Nächster S36-Abschnitt
Baustart verzögert sich um weitere zwei Jahre

In St. Peter ob Judenburg wird frühestens ab 2027 gebaut. | Foto: Verderber
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Der Lückenschluss zwischen Judenburg und St. Georgen kann nicht wie geplant 2025 starten, auch die Kosten müssen noch einmal überarbeitet werden.

MURTAL. Der Ausbau der S36 zwischen Judenburg und Scheifling wird in der Region längst als "unendliche Geschichte" bezeichnet. Mittlerweile ist nur noch der Lückenschluss der Murtal-Schnellstraße im Abschnitt von Judenburg bis St. Georgen offen, doch auch dieser geht nicht ohne Verzögerung vonstatten.

Start geändert

Ursprünglich hätten die Bauarbeiten für diesen letzten Abschnitt im Jahr 2025 beginnen sollen. Mittlerweile hat die Straßenbaugesellschaft Asfinag den Termin auf 2027 korrigiert

"Die Zeitpläne sind überarbeitet worden. Dafür haben mehrere Faktoren eine Rolle gespielt."
Walter Mocnik, Asfinag-Pressesprecher

Neuer Zeitplan

Einerseits hätten sich Verfahren verzögert, andererseits habe auch die Evaluierung des Projektes im vergangenen Jahr eine Rolle gespielt. "Es gab bekanntlich einen Verbesserungsauftrag, das Projekt wurde von uns daher überarbeitet", erklärt Mocnik. Der neue Zeitplan mit Baustart im Jahr 2027 sei nun realistisch. "Allerdings muss auch dafür alles optimal laufen", sagt Mocnik.

Wie wichtig ist der Lückenschluss der S36 zwischen Judenburg und St. Georgen?

Gleiche Eckpunkte

Die Eckpunkte des Projektes sind unterdessen gleich geblieben. Gebaut wird zwischen Judenburg und St. Georgen ein rund zwölf Kilometer langer, vierspuriger Abschnitt mit drei Unterflurtrassen in Rothenthurm, St. Peter und Wöll (alle Gemeinde St. Peter ob Judenburg). Die Trasse wird bestandsnah ausgebaut, damit soll eine Zerschneidung des Tales verhindert und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht werden. Gleichzeitig werden Orte vom Durchzugsverkehr entlastet und Flächenverluste minimal gehalten. Eines der größten Teilprojekte des neuen Abschnitts wird die neuerliche Errichtung des zweiten Tragwerks der Grünhüblbrücke in Judenburg. 

Aktueller Stand

Vor dem Baustart muss das Projekt noch zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden. Das soll laut Asfinag im ersten Quartal 2023 geschehen. Zuvor ist allerdings noch eine Informationsveranstaltung für die Anrainer geplant, die im Herbst über die Bühne gehen soll. Geändert hat sich übrigens nicht nur der Zeitplan, auch die Kosten haben sich geändert: Diese waren ursprünglich mit 368 Millionen Euro angegeben. Das ist aufgrund der allgemeinen Entwicklung nicht mehr realistisch und die Kosten "werden aktuell überarbeitet".

"Neue Auflagen" sind gar nicht so neu
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