Kindersicherheitstag
"Rund ums Wasser gibt es drei tückische Tatsachen"

Für Kinder ist die Gefahr rund ums Wasser am größten. | Foto: Pixabay
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  • Für Kinder ist die Gefahr rund ums Wasser am größten.
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Jährlich ertrinken im Schnitt in Österreich drei Kinder, rund 2.700 werden rund ums Wasser verletzt. Am Kindersicherheitstag will der Verein "Große schützen Kleine" auf diese Gefahren aufmerksam machen.

STEIERMARK. Die Steiermark hat unzählige Freibäder, Badeseen und Schwimmteiche zu bieten. Dazu kommen über 50.000 private Swimmingpools, deren Anzahl laut Landesrat Hans Seitinger in den letzten drei Jahren massiv gestiegen ist. Leider sind allesamt immer öfters auch eine Gefahr für Kinder. Darauf soll am Kindersicherheitstag (10. Juni) speziell aufmerksam gemacht werden.

Drei tückische Tatsachen

Jährlich ertrinken im Durchschnitt in Österreich drei Kinder, darüber hinaus müssen 15 weitere nach einem Badeunfall intensivmedizinisch versorgt werden. Rund 2.700 Kinder und Jugendliche werden jährlich nach Unfällen im und am Wasser in Krankenhäusern versorgt.

"Rund ums Ertrinken gibt es gleich drei sehr tückische Tatsachen: Kinder ertrinken lautlos, innerhalb weniger Minuten und bereits in weniger als zehn Zentimetern Wassertiefe."
Holger Till, Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz

Jährlich ertrinken im Schnitt drei Kinder in Österreich. | Foto: Pixabay
  • Jährlich ertrinken im Schnitt drei Kinder in Österreich.
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Nicht aus den Augen lassen

Der Verein "Große schützen Kleine" macht nun erneut auf die Gefahr aufmerksam und appelliert an Eltern: "Kinder im und am Wasser nie aus den Augen lassen und einen Kindernotfallkurs besuchen, um im Ernstfall rasch und richtig reagieren zu können." Die meisten Unfälle ereignen sich in öffentlichen Bädern, gefolgt von Naturgewässern und privaten Pools. Bei letzteren ist das Risiko am größten, da meist keine Aufsicht zugegen ist.

Brett und Rutsche

In diesem Zusammenhang äußerst gefährlich sind Aktionen rund um das Wasser. Viele Verletzungen treten etwa am Sprungbrett oder auf der Wasserrutsche auf. "Betrachtet man die Unfälle im Schwimmbecken, so zeigt sich, dass sich die Kinder und Jugendlichen meist am Beckenrand anhauen - oftmals bei Salto- oder Köpflerversuchen", berichtet Holger Till von der Kinder- und Jugendchirurgie. Zudem wird oft auch die Tiefe des Beckens unterschätzt.

Sicherheitstipps im Wasser:

  • Kinder immer beaufsichtigen
  • Nicht auf Schwimmhilfen verlassen
  • Auffällige Badekleidung wählen
  • Kindern beibringen, immer nur mit Erwachsenen ins Wasser zu gehen
  • Rutschfeste Badeschuhe verwenden
  • Baderegeln mit Kindern besprechen
  • Achtung bei Kindergruppen!
  • Private Pools entsprechend sichern

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