Enorme Chancen
Wie die Koralmbahn das Leben in Südösterreich verändern wird

Die Expertenrunde um die beiden Landeshauptmänner Christopher Drexler und Peter Kaiser prognostiziert dem „Wirtschaftsraum Südösterreich” eine äußerst positive Zukunft.  | Foto: Land Steiermark
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  • Die Expertenrunde um die beiden Landeshauptmänner Christopher Drexler und Peter Kaiser prognostiziert dem „Wirtschaftsraum Südösterreich” eine äußerst positive Zukunft.
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Neue Studie sieht Deutschlandsberg und das Lavanttal als große Gewinner des "Jahrhundertprojektes Koralmbahn". 

DEUTSCHLANDSBERG/WOLFSBERG. Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten liegen nun zu einem Wirtschaftsraum vor, der als solcher bisher nicht auf dem wirtschaftspolitischen Radar war: der "Wirtschaftsraum Südösterreich". Grundlage dafür bildete eine breit angelegte Standortstudie, die von einem wissenschaftlichen Konsortium - bestehend aus dem Joanneum Research und dem Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung, durchgeführt worden ist.

Die Landeshauptmänner Christopher Drexler und Peter Kaiser verstärken die Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Kärnten. | Foto: Alois Rumpf
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Die jüngsten Ergebnisse, die die vom Koralmbahnprojekt unmittelbar betroffenen Bezirke Deutschlandsberg und Wolfsberg in den Mittelpunkt des Geschehens rücken und erstmals kleinräumige, regionalökonomische Auswirkungen des regionsübergreifenden Infrastrukturprojektes aufzeigen, wurde nun in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Wolfsberg von Landeshauptmann Christopher Drexler und Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser vorgestellt. 

"Gewaltiger Aufschwung und massiver Zuzug"

„Es freut mich ganz besonders, dass diese neue Studie so viele positive Effekte, insbesondere für die Regionen im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet, aufzeigt. Sie kann und soll für uns auch Grundlage und Wegweiser für die Regionalentwicklung sein, damit wir die vielen Potenziale so gut wie möglich heben können. Unsere steirisch-kärntnerische Achse wird noch stärker – das schafft Wachstum, Arbeit und eine noch bessere Lebensqualität", betonte Drexler.

Auch für Manfred Kainz, den Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg, liegen die Chancen und Entwicklungspotenziale, die sich für beide Regionen aus dem Jahrhundertprojekt ergeben, auf der Hand: "Sowohl Deutschlandsberg als auch Wolfsberg werden nach Fertigstellung der Bahnlinie einen gewaltigen Aufschwung und massiven Zuzug erleben. Davon bin ich überzeugt. Jetzt gilt es, eine gemeinsame, bundeslandübergreifende Perspektive über die Bezirksgrenzen hinaus zu entwickeln.”

Manfred Kainz, Regionalstellenobmann der Wirtschaftkammer Deutschlandsberg, ist davon überzeugt, dass sowohl Deutschlandsberg als auch Wolfsberg nach Fertigstellung der Bahnlinie einen gewaltigen Aufschwung erleben werden.  | Foto: Alois Rumpf
  • Manfred Kainz, Regionalstellenobmann der Wirtschaftkammer Deutschlandsberg, ist davon überzeugt, dass sowohl Deutschlandsberg als auch Wolfsberg nach Fertigstellung der Bahnlinie einen gewaltigen Aufschwung erleben werden.
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Neue Metropolregion mit internationaler Strahlkraft

Die Auswirkungen, die sich aus den veränderten Erreichbarkeiten ergeben werden, sind, so die Expertenrunde vor Ort, kaum zu unterschätzen: Es wird eine neue urbane Agglomeration, eine neue Metropolregion entstehen – mit internationaler Sichtbarkeit und Strahlkraft. Die erweiterte urbane Agglomeration Graz-Klagenfurt werde insgesamt rund 1,1 Millionen Einwohner und eine halbe Million unselbstständig Beschäftigte zählen, wobei über 130.000 im produzierenden Bereich tätig sind. 
Neben einer Dynamisierung des Arbeitsmarktes werde mit dem Koralmbahnprojekt auch eine Infrastruktur gegen die Abwanderung geschaffen und damit die große Chance, den negativen demographischen Trend in der Region Südösterreich zu brechen.

Darüber hinaus ist die Koralmbahn auch Teil der neuen Südstrecke und verbindet Österreichs Norden und Süden auf moderne und nachhaltige Weise. Die Südstrecke wiederum gehört als Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors zu den bedeutendsten Infrastrukturprojekten Europas. Er verbindet die wichtigsten Seehäfen mit den aufstrebenden Industrieräumen in Mitteleuropa und gilt als eine der Hauptschlagadern unserer Wirtschaft.

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