WAHLERGEBNIS

Die Steiermark hat gewählt: Triumphaler Erfolg für Hermann Schützenhöfer, SPÖ Zweiter, Schlappe für FPÖ

Das letzte Wahllokal hat geschlossen, es gibt ein klares Ergebnis: Die ÖVP mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer fährt einen deutlichen Wahlsieg (36 Prozent, sprich plus 8,1 Prozent) ein, die SPÖ kann den zweiten Platz gegen die FPÖ ebenso klar verteidigen, verliert aber deutlich (minus 6,4 Prozent) und liegt jetzt bei 22,9 Prozent. Für die FPÖ setzt es eine Mega-Schlappe (minus 8,8 Prozent) mit 17,9 erreichten Prozent. Die Grünen legen von 6 auf fast 11,4 Prozent zu, Neos und KPÖ schaffen den Einzug mit jeweils über 5 beziehungsweise 6 Prozent der Stimmen. Ernüchternde Wahlbeteiligung: voraussichtlich unter 65 Prozent.

Jubel bei der ÖVP, Katerstimmung bei der FPÖ

Zusammenfassend darf man sagen: Das Ergebnis der steirischen Landtagswahl fiel am heutigen 24. November wenig überraschend aus. Der alte Landeshauptmann ist auch der neue, Hermann Schützenhöfer setzte sich in einem wenig prickelnden Wahlkampf eindeutig durch, die ÖVP ist damit erstmals seit 2000 wieder stimmenstärkste Partei in der Steiermark. Dementsprechend groß war auch der Jubel in der VP-Zentrale am Grazer Karmeliterplatz: „Mit großer Freude empfinde ich große Dankbarkeit für das Vertrauen in unsere Arbeit", so der amtierende Landeshausptmann Hermann Schützenhöfer.

Für die SPÖ gab es zwar Verluste, jedoch weniger als vielerorts angenommen. Ob es für Michael Schickhofer reicht, um an der Spitze der steirischen Sozialdemokraten zu bleiben, werden die nächsten Tage weisen. Direkt nach Bekanntwerden der ersten Ergebnisse zeigt sich der rote Landesparteivorsitzende jedenfalls noch kämpferisch: "Ich möchte den steirischen Weg weitergehen, wir haben die FPÖ klar des Platzes verwiesen."

Die FPÖ erlitt die in blauen Kreisen befürchtete Schlappe, auch ein durchaus beherzter Wahlkampf von Mario Kunasek konnte da wenig ändern, gegen Ibiza, Casino, Liederbuch und Co. war kein Kraut gewachsen. "Es ist natürlich ein schwarzer Tag für mich, das trifft einen natürlich auch persönlich. Klar, dass man sich da auch Gedanken macht. Wir werden analysieren, wo wir besser werden können, sagt Kunasek. Bei der nächsten Wahl würden die Karten neu gemischt.

Jubel auch bei Sandra Krautwaschl und den Grünen, selbst wenn man sich hinter vorgehaltener Hand doch einen deutlicheren Zuwachs erhofft hat. "Sensationell dankbar", so Sandra Krautwaschl in einer ersten Stellungnahme. "Ich war vor einigen Wochen noch sehr vorsichtig mit Prognosen für ein zweistelliges Ergebnis. Jetzt haben wir das deutlich erreicht. Klima und Umweltschutz wurden dadurch deutlich gestärkt. Dass das auch in meiner Region passiert ist, freut mich besonders", sagt Krautwaschl, für die es heute noch zur Wahlparty in den Grazer Bezirk Lend geht.

Vielen Prognosen zum Trotz wieder den Einzug in den Landtag geschafft haben es die Kommunisten. „Ich bin überwältigt und dankbar, dass wir zum vierten Mal in Folge in den Landtag einziehen. Wenn man bis zuletzt nicht weiß, ob es reichen wird, ist es schon eine große Erleichterung, wenn es am Schluss ein so deutliches Plus gibt", erklärte eine strahlende Claudia Klimt-Weithaler.

Erstmals im steirischen Landesparlament vertreten sind die Neos rund um Niko Swatek: „Wir stehen als Wahlsieger da und können jetzt in der Steiermark mitanpacken und das ist super."

So hat die Steiermark gewählt

Wahlergebnis zur Landtagswahl 2019: Das Steiermark-Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

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