Steirische Gemeinderatswahl
ÖVP bleibt stärkste Partei, SPÖ auf Platz 2, Verluste für die FPÖ

Alle Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2020 aus der Steiermark. | Foto: pixabay
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  • hochgeladen von Julia Fleck

Die Steiermark hat gewählt: In allen Gemeinden (außer in Graz) wurde heute der Gemeinderat gewählt, die Ergebnisse sind wenig überraschend: Die Bürgermeisterpartei ÖVP darf sich auch weiterhin über politischen Rückenwind freuen  und legt auf rund 48 Prozent zu. Die SPÖ liegt mit rund 31 Prozent auf Platz 2, weit unter den eigenen Erwartungen blieb die FPÖ (von 12 auf 8 Prozent). Die Grünen, KPÖ und Neos schlugen sich wacker. Die Wahlbeteiligung ist gegenüber der Wahl 2015 um rund 10 Prozent gesunken.

Gemeinderatswahlen in der Steiermark stehen offenbar immer wieder unter einem besonderen Stern: 2015 war es die erste Gemeinderatswahl nach der großen Reform – statt in 542 wurde nur mehr in 286 Gemeinden zu den Wahlurnen gerufen. Und die heurige Wahl hätte eigentlich am 28. März über die Bühne gehen sollen. Doch dann kam Corona, der Rest ist hinlänglich bekannt.
Heute wurde deshalb auch unter besonderen hygienischen Rahmenbedingungen gewählt, um 15 Uhr schlossen die letzten Wahllokale – alle Bezirks- und alle Gemeindeergebnisse finden Sie weiter unten ("So hat die Steiermark gewählt").

ÖVP setzt Siegeszug fort

Was Wahlen angeht, ist es eindeutig das Jahr der ÖVP. Nach der Nationalratswahl und der glorreichen Landtagswahl konnte sich die Partei von Hermann Schützenhöfer auch in den Gemeinden behaupten.
Durchaus ansehnlich zum Teil die Resultate von Anton Lang und seiner SPÖ. Allerdings muss man einige prominente Gemeinden, so zum Beispiel Mariazell, verloren geben. In Mureck verliert man den Bürgermeister an den ehemaligen SP-Landesgeschäftsführer Toni Vukan, der mit seiner Bürgerliste einen Erdrutschsieg feierte. Im Gegenzug konnte man sich aber auch in Bruck und Kapfenberg eine absolute Mehrheit jenseits der 5ß Prozent holen.
Die FPÖ war ja mit dem Anspruch angetreten, einige Bürgermeister-Sessel zu erobern, dieses Ziel kann allerdings nur mehr auf dem Verhandlungswege erreicht werden, in der Wahlurne wurde die selbst gelegte Latte nicht übersprungen.
Die Grünen konnten von Regierungsbeteiligung und Klimadebatte zumindest leicht profitieren, auch die Neos schlugen sich tapfer.

Ein erstes Resümee: Die Stimmen, die die FPÖ verliert, wandern großteils zur ÖVP, bis auf einige "Bürgerlisten"-Ausreißer bleiben alle anderen Parteien ungefähr auf dem Niveau von 2015.

So hat die Steiermark gewählt

Das Ergebnis zeigt den tatsächlichen Auszählungsstand inklusive Wahlkarten und ist KEINE Hochrechnung.

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Alle Wahlergebnisse aus der Steiermark



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