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SPÖ-Clubgespräch in der Oststeiermark
"Politik muss Rahmenbedingungen schaffen!"

Kulturinspirierte Diskussionsrunde: Michaela Zingerle, Hannes Schwarz, Alice Mortsch, Richard Frankenberger | Foto: SPÖ Stmk.
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  • Kulturinspirierte Diskussionsrunde: Michaela Zingerle, Hannes Schwarz, Alice Mortsch, Richard Frankenberger
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Beim vierten Clubgespräch in der Oststeiermark sprach SPÖ-Klubobmann und Kultursprecher Hannes Schwarz mit der Kulturschaffenden Michaela Zingerle und dem Künstler Richard Frankenberger über Kunst und Kultur im suburbanen Raum, Aktivismus und Jugend.

„Künstlerinnen und Künstler sollen das Heft in die Hand nehmen, die Politik nicht definieren, was Kunst ist, sondern die Rahmenbedingungen schaffen, in der sie stattfinden kann“, so Künstler und Gründer des Vereins K.U.L.M. Richard Frankenberger im Zuge der vierten Clubgespräche in der Oststeiermark, Weiz. Eine Meinung, die auch die regionale Kulturschaffende Michaela Zingerle untermauert: „Es braucht mehr gegenseitiges Vertrauen – sowohl vonseiten der Fördergeberinnen und -geber, als auch vonseiten der Künstlerinnen und Künstler.“

Lud zum bereits vierten SPÖ-Clubgespräch: Klubobmann Hannes Schwarz | Foto: SPÖ Stmk.
  • Lud zum bereits vierten SPÖ-Clubgespräch: Klubobmann Hannes Schwarz
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Unterstützungsmöglichkeiten

Laut der Obfrau des Vereins „Styrian Summer Art“ wünsche sich Kultur am Land mehr Achtung und Aufmerksamkeit von Stadt, Land, Politik und Verwaltung – sowohl in Form zusätzlicher Förderungen als auch in Form eines regionalen Kulturgipfels. „Die Menschen müssen in den Kulturbetrieben gehalten werden. Wenn Kulturarbeiterinnen und -arbeiter in andere Berufe abwandern, sind sie für immer verloren – und wenn es kein kulturelles Angebot gibt, stirbt die Region aus“, betont Zingerle die Bedeutung kultureller Vielfalt im suburbanen Raum.

Die Bedeutung von Kunst

Ein Thema, das auch Richard Frankenberger aufgreift: Umdenk- und Weiterentwicklungsprozesse anzustoßen ist für ihn ein zentraler Bestandteil von Kunst. „Kunst hat nicht die Aufgabe zu behübschen. Sie nimmt sich den Problemen der Zeit an.“ Als Künstler sei er deshalb auch häufig angeeckt: „Viele Menschen, auch Künstlerinnen und Künstler, haben Schwierigkeiten damit, sich weiterzuentwickeln. Alles soll so bleiben, wie es ist.“ Es sei wichtig, auf die Menschen zuzugehen.

Nachwuchs fördern

Für die Zukunft der Kulturlandschaft in der Steiermark wesentlich ist auch, Kinder und Jugendliche an Kunst und Kultur heranzuführen. Derzeit sei dies stark von der Eigeninitiative einzelner Lehrerinnen und Lehrer abhängig: „Es braucht zusätzliche Angebote zu den Schulen“, so Zingerle. Frankenberger sprach sich indes zusätzlich zur Ortweinschule für eine eigene Akademie in der Steiermark aus: „Die Leute wandern sonst ab. Nicht nur von der Region nach Graz, sondern auch von Graz nach Wien oder Berlin. Wir müssen die Jugend fördern!“

Improvisation und Vielfalt

Im Zuge des Clubgesprächs zu Gast war auch Schauspielerin und Mitorganisatorin der Teichfestspiele in Steinach Alice Mortsch, die in die Kunst des Improvisierens einführte. Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich und Kulturreferent Oswin Donnerer informierten über das Kunsthaus Weiz, spannende Einblicke gab es auch in das Hannes-Schwarz-Zentrum des Ateliers und der Kunstschule KO. Den Abschluss bildete der Kulturtipp des regionalen Landtagsabgeordneten Wolfgang Dolesch, der den neuen Eventkalender „Kulturelle Nahversorgung in der Oststeiermark“ (oststeiermark.at/kulturelle-nahversorgung) vorstellte: „Dieser beinhaltet eine ganze Fülle an großartigen Veranstaltungen, Events und Workshops“, so Dolesch.

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