Auf Steirisch
Die Trauben landeten früher noch in der "Zucht"
Franz Meßner kennt die Weingärten der Region wie seine Westentasche – dementsprechend weiß er viel zu erzählen, mit welchen Gerätschaften und Materialien in der Vergangenheit in der Erntezeit gearbeitet wurde.
STRADEN. „Gemeinschaftspressen gab es am Rosenberg einige, wo die Weinbauern den Traubensaft erzeugten“, erzählt Franz Meßner aus Dirnbach von der Traubenernte. „Kaum jemand hatte einen Behälter, in den die getretenen Trauben gefüllt wurden, sondern die meisten verwendeten dafür eine Zucht", geht er ins Detail. Die „Zucht“ bestand aus geflochtenen Weidenzöpfen, die genau übereinander gelegt werden mussten und in die das Traubengut kam.
„Wenn man mit einer alten Baumpresse arbeitete, mussten die Winzer sehr vorsichtig hantieren, denn sonst verschob sich die Zucht und der Stock musste wieder neu aufgesetzt werden“, erklärt der Südoststeirer. In seinem verdienten Ruhestand pflegt Meßner heute noch seinen Weingarten am Rosenberg und denkt gerne an diese Zeit zurück. Seine aktive ehrenamtliche Tätigkeit im Seniorenbund Straden und bei der FF Dirnbach wird heute noch sehr geschätzt.
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