Klimawandel
Eine Region passt sich dem Klima an

Vertreter der vier Gemeinden gemeinsam mit Klimaregion-Managerin Maria Eder und Waldbesitzer Valentin Krenn (l.).  | Foto: WOCHE
  • Vertreter der vier Gemeinden gemeinsam mit Klimaregion-Managerin Maria Eder und Waldbesitzer Valentin Krenn (l.).
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Ein eingespieltes Netzwerk schnürt Maßnahmenpaket für die Anforderungen des Klimawandels.

Seit 2002 arbeiten die Gemeinden St. Anna am Aigen, Fehring, Kapfenstein, Unterlamm und Riegersburg im Rahmen der Netzwerk Südost GmbH zusammen. Gemeinsam widmet sich das Quintett, das auch eine Klima- und Energiemodellregion bildet, nun als "Klimawandelsanpassungsregion Netzwerk Südost GmbH" dem Thema Klimawandel.

10-Punkte-Programm

Zehn geplante Maßnahmen – die Umsetzung soll bis 2021 erfolgen – präsentierten die Gemeindevertreter und Klimaregion-Managerin Maria Eder nun mitten in der Natur – nämlich im Wald von Valentin Krenn, seines Zeichens Obmann des Vereins "Naturwald Steiermark".
Anpassen will man sich u.a an die steigende Zahl an Hitzetagen. Diesbezüglich will man mit Beratungsmaßnahmen bei den Häuslbauern ansetzen. Laut Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier werden frischgebackene Hausbesitzer auch mit einem Gutschein für einen "Hausbaum" belohnt.

Unterlamms Bürgermeister Robert Hammer: "Der Klimawandel findet statt und er ist auch schon in unserer Region angekommen."

Auf natürliche Beschattung will man gemäß Unterlamms Bürgermeister Robert Hammer in den Gemeinden im Bereich der Spielplätze, Schulhöfe und Dorfplätze setzen – bei den Parkflächen sollen z.B. Rasengittersteine dafür sorgen, dass Wasser versickern kann. Wie man Oberflächengewässer sinnvoll nutzen kann, lebt man in St. Anna am Aigen vor. Bis voraussichtlich Ende November wird im Türkengraben ein Regenwasserbewässerungsbecken errichtet. In jenes wird Oberflächengewässer abgeleitet, das in der Folge von den Bürgern genutzt werden kann.
Unter anderem eine Übersicht über Häufungspunkte von Oberflächengewässern hat man in Riegersburg in Form einer Hangwasserkarte geschaffen.

Information als Ansporn

Ein essenzielles Thema des geplanten Maßnahmenpakets wird die Blackout-Vorsorge sein. Laut Robert Hammer arbeiten die Gemeinden an einem gemeinsamen Vorsorgemodell. Hammer und Co. ist es auch ein großes Anliegen, dass sich die Bevölkerung aktiv mit dem Klimawandel auseinandersetzt. Hier setzt man mit Infoevents bzw. Seminaren an.

Informationsveranstaltungen
• 17. September: Vortrag "Hitzetaugliches Bauen – Kühl wohnen im Sommer", Kultursaal Johnsdorf-Brunn, Beginn: 19 Uhr
• 14. November:
Informations-Veranstaltung "Blackout-Vorsorge", Volksschule Unterlamm, Beginn: 19 Uhr
• 20. November: Seminar "Vom Loahmbogal zum gesunden Boden", Fachschule Hatzendorf, Dauer: 14 bis 18 Uhr

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