Erste Hilfe
Kompetenz statt Panik bei Kindernotfällen
Kurse vom Roten Kreuz bereiten u.a. Eltern auf einen Kindernotfall vor.
Im Jahr passieren in Österreich rund 125.000 Unfälle, an welchen Kinder bis zum 14. Lebensjahr beteiligt sind – rund 30.000 davon in der Steiermark. 25 bis 40 Prozent davon ließen sich durch Aufklärungsarbeit bei den Eltern vermeiden, wie Kinderchirurg Christoph Castellani, ausbildungsverantwortlicher Arzt für das Rote Kreuz der Region Feldbach, erzählt.
Doch was sind die größten Risikoquellen? Laut Castellani sind der Straßenverkehr bzw. das Mitfahren im Auto besonders gefährlich. Oft und schnell zu handeln gilt es für Unfallzeugen, Rettung und Ärzte auch in Folge von Fensterstürzen, Verbrennungen oder Vorfällen in privaten Pools oder Schwimmbädern. Generell gilt: Je jünger das Kinder, desto häufiger passiert ein Unfall in den eigenen vier Wänden.
Unbedingt handeln!
Für den Fall der Fälle bietet das Rote Kreuz im Bezirk einen sechsstündigen Kindernotfallkurs und einen einstündigen Säuglingswiederbelebungskurs an.
Los geht's mit einem Kindernotfallkurs am 26. Jänner beim Roten Kreuz in Fehring. Inhalte sind u.a. Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit und Atem-Kreislaufstillstand sowie bei Krampfanfällen oder Vergiftungen. "Wir möchten Eltern die Angst nehmen. Tut man nichts, verstirbt das Kind im schlimmsten Fall", so Christoph Castellani. Der Kirchberger, Vizepräsident von "Große schätzen Kleine" – Österreichisches Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter, macht Eltern auch auf die Kindersicherheitsbox (Info unter 0316/38513764) aufmerksam.
Kindernotfallkurse
26.1.: RK Fehring
9.2.: RK St. Stefan
2.3.: Bezirksstelle Feldbach
23.3.: Bezirksstelle Bad Radkersburg
Alle Termine auf www.erstehilfe.at
Info und Anmeldung auch für Säuglingswiederbelebungskurse unter der Nummer 0800/222144
Kosten: 52 Euro, bei Besitz eines Elternbildungsgutscheins gibt's eine Ermäßigung bis max. 20 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.