Kinderbetreuung
Zwei Kindergärten oder einer?
In Bad Radkersburg sorgt die Zukunft der Kinderbetreuung für viel Diskussionsstoff.
Die Kinderbetreuung ist in Bad Radkersburg ein großes Thema. Derzeit gibt es zwei Kindergartenstandorte – in der Zeltinger Straße und am Südtiroler Platz in der Altstadt. Am Südtiroler Platz werden zwei Kinderkrippengruppen – eine davon provisorisch – geführt. Die provisorische Gruppe ist bis Mitte 2020 genehmigt, eine neue Lösung muss her.
Es bestehen zwei Ansätze. Eine erste Planung sieht eine Sanierung beider Standorte mit Gesamtkosten von bis zu 1,2 Millionen vor, ein gemeinsamer Kindergarten in der Zeltinger Straße würde laut Bürgermeister Heinrich Schmidlechner rund 2,7 Millionen Euro kosten. Das sorgt für Diskussionen unter der Bevölkerung. Die Bürgerinitiative "Lebenswertes Bad Radkersburg" steht für den Erhalt beider Standorte ein. Argumente sind laut Günther Zweidick und Johann Pfeiler von der Initiative u.a. die funktionierenden kleinen Strukturen und der Kostenunterschied bei den Vorschlägen. "Gelöster" ist die Stimmung laut Zweidick nun nach einer Bürgerinformationsveranstaltung. Schmidlechner machte dabei klar, dass vorerst die Entscheidung rund um die zweite Kinderkrippengruppe Vorrang hat. Sowohl für die Bürgerinitiative als auch den Bürgermeister ist z.B. ein Übersiedeln der zweiten Kinderkrippengruppe in die Zeltinger Straße eine denkbare Lösung.
So lösen es andere Gemeinden
Eine ähnliche Situation lag übrigens in Mureck vor. Bürgermeister Anton Vukan forcierte einen ganzjährigen ganztägigen Kindergarten. Ein Ausbau der bestehenden Kindergärten in Gosdorf und Eichfeld erschien laut Vukan nicht machbar – nun entsteht ein neues zentrales Kinderzentrum mit Kinderkrippe, das nach den Semesterferien bezogen wird. Auch in Mureck gab es anfangs Kritik bzw. eine Unterschriftenaktion in Eichfeld. Mittlerweile herrsche laut Vukan Vorfreude vonseiten der Eltern. In Fehring hat man eine zweite neue Kinderkrippengruppe, die erste ist in der Stadt selbst, im ehemaligen Gemeindeamt von Brunn untergebracht. Laut Bürgermeister Johann Winkelmaier gab's keinerlei Diskussionen rund um die Standortwahl.
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