Strukturplan Gesundheit
Planungen fürs Gesundheitssystem bis 2030 beginnen

Die Patient:innen sollen im Mittelpunkt der Planungsarbeiten stehen. | Foto: MEV
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  • Die Patient:innen sollen im Mittelpunkt der Planungsarbeiten stehen.
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Der Mangel an Ärztinnen und Ärzten sowie an Kräften im Pflegebereich stellt die steirische Politik und Expert:innen vor große Herausforderungen. Die Planungsarbeiten für den regionalen Strukturplan Gesundheit  laufen jetzt wieder an. Die Patientin und der Patient sollen dabei in den Mittelpunkt rücken.

STEIERMARK. Der gesetzlich vorgeschriebene "Regionale Strukturplan Gesundheit Steiermark" (RSG-St 2030) definiert für den stationären und niedergelassenen Bereich bis 2030 das Was, Wie und Wo in der steirischen Gesundheitsversorgung und baut auf den Strukturplan 2025 auf. Die Vorbereitungsarbeiten dafür laufen, und aktuell startet der Beteiligungsprozess mit den Versorgungseinrichtungen bzw. Stakeholdern.

Der Gesundheitsfonds Steiermark hat in seiner Zuständigkeit für Planung, Steuerung und Finanzierung im steirischen Gesundheitswesen mit den Planungsarbeiten begonnen. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß: "Der Fokus der Gesundheitsplanung liegt heute ganz klar bei den Patientinnen und Patienten. Welche Gesundheitsversorgung benötigen sie? Welche Innovationen können wir nutzen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten?"

Juliane Bogner-Strauß ist Gesundheitslandesrätin. | Foto: Foto Fischer
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Die Patientenorientierung und der Fokus auf das Gesamtsystem seien die Basis für den Regionalen Strukturplan Gesundheit, der die konkreten Parameter des steirischen Gesundheitssystems bis zum Jahr 2030 festlege. "Es kommt dabei nicht auf ein Zahlenwerk an, sondern darauf, dynamisch auf die Herausforderungen unserer Zeit einzugehen und mutig mit Plänen zu hinterlegen", konkretisiert Bogner-Strauß.

Lehren aus der Pandemie gezogen

Auch aus der Pandemie gezogene Lehren will man in die Überlegungen einfließen lassen. Die beiden Vorsitzenden des ÖGK-Landesstellenausschusses Steiermark, Vinzenz Harrer und Josef Harb, betonen die Bedeutung einer umfassenden Planung für die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten. Gerade die jüngste Vergangenheit habe ja vor Augen geführt, dass dramatische Veränderungen praktisch über Nacht eintreten können.

Wenn man jetzt damit beginne, mit dem nächsten Regionalen Strukturplan Gesundheit die Rahmenbedingungen unseres Gesundheitssystems bis zum Jahr 2030 zu definieren, würden nicht zuletzt die Erfahrungswerte der Corona-Pandemie einfließen. Unter Berücksichtigung sämtlicher denkbarer Szenarien sollte es gelingen, "den Menschen in unserem Land eine solide Basis für eine gesunde Zukunft zu garantieren", sind sich Vinzenz Harrer und Josef Harb einig.

Die nächsten Schritte

  • Laufend: Umsetzung des RSG-St 2025 und Analyse der Planungsdaten als Basis für Weiterentwicklung
  • Frühjahr 2022 bis Frühjahr 2023: Beteiligungsprozess mit Krankenhaus-Trägern, Sozialversicherung und Stakeholdern (Bedarfserhebung, Rahmenbedingungen, etc.)
  • Bis zum Frühjahr 2023: Erarbeitung eines ersten Entwurfs für den RSG-St 2030, der bei der Gesundheitskonferenz im Frühjahr 2023 präsentiert wird
  • Bis Ende 2023: Finalisierung des RSG-St 2030 sowie Begutachtungs- und Beschlussphase in den zuständigen Gremien

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