Klima und Umwelt
Umweltlandesrätin baut bei Langzeitzielen auf Region
Dass kein Weg an der Energiewende vorbeiführt, machte Umweltlandesrätin Ursula Lackner bei einer Tour durch die Region klar. Sie unterstrich, dass das Land viele Voraussetzungen dafür geschaffen hätte und dass ihr u.a. einige Leuchtturmprojekte in der Südoststeiermark Hoffnung geben, dass man die Energie- und Umweltziele erreicht.
SÜDOSTSTEIERMARK. "Es handelt sich um eine Region, die zu den Vorbildern in Sachen Naturschutz zählt", so Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ), die – u.a. begleitet von LAbg. Cornelia Schweiner, Tieschens Bürgermeister Martin Weber und Fehrings Vizebürgermeister Marcus Gordisch – eine Tour durch den Bezirk unternommen hat.
Unter die Lupe nahm die Landesrätin u.a. das Projekt "Vom Hügel" in der Gemeinde Eichkögl, wo Schnittblumen auf der Wiese ohne Pestizid-Einsatz gedeihen, das Naturschutzgebiet Hohenbrugg-Schiefer bzw. die Raab, die Walhalla-Genusskulisse in Pertlstein und auch die Handwerkschau in Fehring.
Lackner betonte z.B., dass es eine riesige Herausforderung sei, die gesamte Energieversorgung auf erneuerbare bzw. grüne Energie umzustellen, doch dank vieler innovativer und engagierter Betriebe bzw. Bürgerinnen und Bürger könne dieser notwendige Schritt gelingen.
Der Rahmen sei gegeben
Das Land hätte schon viele wichtige Voraussetzungen geschaffen. Angefangen vom steirisches Klimaschutz-Gemeindeservice, über ein Programm für eine klimaneutrale Landesverwaltung, das Sachprogramm für Erneuerbare Energien bis hin zum Baugesetz, das bei einem Neubau die Nutzung der Sonne zu Energiegewinnung vorsieht.
Bezirk der Sonnenkraft
Die Südoststeiermark sei laut Lackner prädestiniert für Energie aus Sonnenkraft und verweist etwa auf die Fotovoltaikanlage am Fußballstadion in Gnas und die dort gegründete Energiegemeinschaft. LAbg. Cornelia Schweiner wirft auch ein, dass die Südoststeiermark eine Vorreiterrregion sei, was Klima- und Energiemodellregionen und Klimawandel-Anpassungs-Modellregionen anbelangt.
Martin Weber lässt als Bürgermeister von Tieschen wissen, dass auch in "seiner" Gemeinde eine Energiegemeinschaft geplant sei und man die Dächer der gemeindeeigenen Objekte mit Fotovoltaik bestücken möchte. Außerdem bekommt man 2024 ein E-Nutzfahrzeug. Schon angepackt hat man ja die Umstellung von Öl auf Biowärme mit dem Projekt "Klimafit Grüne Wärme".
Übrigens bezüglich des heutigen Katastrophensommers auch erwähnenswert: Tieschen hat auch den Naturgefahrencheck, den das Land ermöglicht, in Anspruch genommen.
Der Park der vielen Chancen
Nicht zu vergessen: Lackner, Schweiner und Weber betonen den immensen Wert des Biosphärenparks Unteres Murtal, dessen Flächen u.a. in Bad Radkersburg, Halbenrain und Mureck liegen, für die Region. EU-Projekte in Verbindung mit dem Park seien laut Schweiner in Vorbereitung.
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