Neues von der Vulkanlandsternwarte
Mond - Die Gestirne als Zeitgeber
Zeit. Sonne und Mond sind die riesigen Zeiger in dieser Uhr. Die Sonne schenkt uns den Tag. Einmal umrunden wir diesen Stern, diese Zeitspanne nennen wir Jahr. Der Mond schenkt uns den Mon(d)at. Als kosmisches, visuelles Glockenspiel erscheinen immer wieder nach unverrückbaren Intervallen die Finsternisse. Vor 14 Tagen durfte ich von der Sonnenfinsternis berichten. Genau 14 Tage später hat der Mond den Weg vor der Sonnenscheibe genau hinter die Erde zurückgelegt, die halbe Erdumrundung, es ist Vollmond. Und genau diesen ewigen Gesetzen nach folgt auf die Sonnenfinsternis eine Mondfinsternis. Ehrfurcht habe ich vor den alten Kulturen, die diese Finsternisse vor 2.600 Jahren berechnen konnten, ohne die von uns geschätzten Halbleitern. Ein paar Jahrhunderte später spielten die Griechen alle modernen Flacherde Anhänger an die Wand, als sie bemerkten das der runde Erdschatten immer rund bleibt - egal ob die Mondfinsternis Morgen, Mittags oder Abend stattfindet. Eine Eigenschaft die nur stattfinden kann, wenn die Erde eine Kugel ist. Wir sollten uns ein Beispiel an unseren Vorfahren nehmen und unseren Himmel wieder genauer beobachten. Wir wären der Natur wieder näher! Die heutige Mondfinsternis war von uns aus nicht sichtbar, diese nahm ich im Jahr 2018 auf.
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