UFC Fehring
Mit einem neuen Sportchef zurück in die Landesliga
Seit zweieinhalb Jahren oder 38 Ligaspielen ist der UFC Fehring ungeschlagen. Die Vorbereitung auf die Saison und den angepeilten Aufstieg in die Landesliga läuft zurzeit der Omikron-Welle halber noch schaumgebremst, aber in Fehring lässt man keine Zweifel an der Marschrichtung aufkommen: Nach mehr als zehn Jahren Abstinenz ist man bereit für die höchste steirische Liga.
FEHRING. Das erste Aufbaumatch der Frühjahrssaison in Fürstenfeld musste noch abgesagt werden, auch der zweite geplante Test der Fehringer gegen Großklein am Kunstrasenplatz von Straden fiel ins Wasser. Was den Kader des überlegenen Oberliga-Leaders mit zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger betrifft, blieb über den Winter alles beim Alten.
Aber die Zügel im sportlichen Bereich hat ein "Neuer" in der Hand: Christian Wendler. Der topvernetzte Ex-Spieler mit Zwischenstation abseits des Stammvereins Fehring u.a. in Bad Gleichenberg zieht als Vorstandsmitglied des UFC zwar schon lange die Fäden, doch jetzt steht Wendler auch offiziell als alleinverantwortlicher Sportchef in der ersten Reihe.
Leo Kaufmann ist Wunschspieler
Die Einsermannschaft – Fehring führt auch in der Gebietsliga gemeinsam mit Pertlstein ein Team – sei über den Winter gleich geblieben, wie Christian Wendler verrät. Erst in der Sommerpause will man Neuverpflichtungen fixieren. "Wir sind mit einigen Topspielern in Gesprächen." Ausgesprochener Wunschspieler des Vereins ist Ex-Profi Leonhard Kaufmann vom TUS Bad Gleichenberg. Verstärkungen brauche es zwar nicht unbedingt konkret auf den einzelnen Positionen, "aber ich möchte im Sommer insgesamt drei Spieler holen – für jede Reihe einen.
Seine Fühler streckt er auch nach einem Goalie aus: "Wir brauchen drei verlässliche Tormänner." Dass die Fehringer grundsätzlich hinten wie vorne bestens aufgestellt sind, zeigt ein Blick in die Statistik. 57 Tore – allein die Stürmer Felix Glanz (13) und Daniel Pöltl (12) sowie Außenverteidiger Denis Topolovec (6) erzielten mehr als die Hälfte davon – sind, was sonst, Bestmarke in der Liga. Auch zehn Gegentreffer bedeuten den Topwert in der Konkurrenz.
Omikron-Fälle überstanden
Zurzeit sind in Fehring alle Spieler fit. Zuletzt aber hatten vier Corona-Fälle im UFC-Kader Spielabsagen zur Folge. Die ausgefallenen Tests sind für Christian Wendler nicht weiter tragisch: "Ich sehe das sogar als Vorteil, weil wir nun einmal zwei Wochen in Ruhe trainieren konnten, bevor die Spieler der Matchbelastung ausgesetzt sind." Sieben Vorbereitungsspiele stehen bis zum Meisterschaftsstart am 18. März daheim gegen Pöllau ohnehin noch auf dem Plan.
Landesliga und ÖFB-Cup-Platz im Visier
Die Ziele hat Christian Wendler mit dem Aufstieg in die Landesliga und einem ÖFB-Cup-Platz klar vorgegeben. Das sollte machbar sein. Der UFC Fehring ist ja nicht nur als Herbstmeister in der Oberliga Süd-Ost das Maß aller Dinge, sondern auch in der Region eine Bank: Im Champions-Steirer-Cup steht der Seriensieger nach einem klaren 3:0-Erfolg über Landesliga-Größe Fürstenfeld im Viertelfinale. Dort sollte der nächste Gegner Klöch keine allzu große Hürde darstellen.
Aber zurück zur Liga: Dort kann das Corona-Virus den Fehringern wie in den letzten beiden Jahren keinen Strich mehr durch die Rechnung machen. 13 Spiele sind absolviert, Fehring wäre auch bei Nichtaustragung des Frühjahrs zum Aufstieg berechtigt, wie der Ligenreferent und Klassenreferent für die Landesliga und Oberliga Süd/Ost, Harald Fink, schon einmal auf MeinBezirk und in der Woche bestätigte: Wenn die Frühjahrsmeisterschaft nicht zur Gänze gespielt werden würde, dann komme der Punktequotient, sprich Punkte dividiert durch die Anzahl der Spiele, zum Tragen.
Die Jungs sind heiß
Aber an eine Entscheidung am grünen Tisch will in Fehring sowieso niemand denken. Die Jungs seien heiß und wollen gegen alle Konkurrenten spielen. So oder so – zehn Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Eggendorf/Hartberg Amateure sollten auch bei Austragung aller 13 Meisterschaftsrunden reichen. Mit Blick auf eine mögliche Landesliga-Saison im Herbst weiß Christian Wendler um die immense Bedeutung der Weiterverpflichtung von Nejc Omladič und Denis Topolovec. "Die beiden sind unsere routinierten Leistungsträger", was die Vertragsverlängerungen angehe, schaue es nicht so schlecht aus, verrät Wendler.
Das Team der Rekorde
Seit 38 Meisterschaftsspielen ist die Mannschaft ungeschlagen. Lediglich Feldbach, Pischelsdorf, Eichkögl und Waldbach gelang mit einem Remis das schier Unmögliche, nämlich dem Rekordhalter einen Zähler abzuknöpfen. 106 Punkte von 114 möglichen, so lautet die Bilanz der letzten zweieinhalb Jahre. 165 geschossene Tore, das ist ein Schnitt von 4,34 Treffer pro Match, stehen 28 erhaltenen gegenüber. Apropos Rekorde: Die letzten 15 Jahren hatte keine Mannschaft in der Oberliga Süd-Ost zur Winterpause 37 Punkte am Konto, wie aktuell der UFC Fehring nach dem Herbstdurchgang.
Vorbereitung UFC Fehring
Samstag 12. Feber, Jennersdorf in Gnas (14.15 Uhr)
Dienstag 15. Feber, St. Margarethen in Straden (18.30 Uhr)
Freitag 18. Feber, in Gnas (18.15 Uhr)
Sonntag 20. Feber - Mittwoch 24. Feber, Trainingslager in Moravske Toplice
Freitag 25. Feber, Gamlitz in Straden (18 Uhr)
Freitag 4. März, Ilz in Fehring (19 Uhr)
Freitag 11. März, in Gössendorf (19 Uhr)
Freitag 18 März, Meisterschaftsstart gegen Pöllau in Fehring (19 Uhr)
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