Ein Viertel geht für Wohnen auf

Wohnen ist teuer. Darüber kann auch eine aktuelle Immobilienstudie nicht "hinwegtäuschen". | Foto: Fotolia.com
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Auch wenn das subjektive Empfinden ein anderes sein mag, so wohnt es sich in der Steiermark österreichweit am "günstigsten". Das geht aus einer Erhebung der Immobilienplattform "ImmobilienScout24" hervor. Der Bezirk Südoststeiermark liegt leicht unterm Landesschnitt.
Die Steiermark ist mit 23 Prozent das Bundesland mit dem niedrigsten Anteil der Wohnkosten am Haushaltsnettoeinkommen, gefolgt vom Burgenland mit 24 Prozent. Im Bundesschnitt muss der Österreicher 35 Prozent berappen. Am kostspieligsten ist das Wohnen in Tirol, satte 42 Prozent des Haushaltseinkommens fließen ins traute Heim.
"Ob Wohnen günstig oder teuer ist, ist nicht nur eine Frage der Immobilienpreise, sondern auch des Anteils am Einkommen, den man fürs Wohnen ausgeben muss. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass die Reallöhne in Österreich seit Längerem kaum gestiegen sind und damit dem Anstieg der Wohnkosten nicht standhalten", erklärt Christian Nowak, Geschäftsführer von "ImmobilienScout24" in Österreich.
Dieser Problematik ist man sich auch in der Arbeiterkammer bewusst. So beschäftigt sich die AK Steiermark laufend mit den Entwicklungen am Wohnungsmarkt. "Der freie Markt treibt die Mietpreise nach oben", stellt AK-Präsident Josef Pesserl fest. Laut einer Studie von "Integral Markt- und Meinungsforschung" vom September 2017 muss sich die Hälfte der Befragten einschränken, um sich das Wohnen leisten zu können. "Die Arbeiterkammer schlägt daher ein Maßnahmenbündel vor, das einerseits das Angebot an günstigem Wohnraum erhöht und andererseits Wohnungssuchende vor Preissprüngen schützt", so Pesserl.

Kluft zwischen Stadt und Land

Innerhalb der Steiermark zeigt sich einmal mehr ein Gefälle zwischen dem Grazer Zentralraum und den ländlichen Regionen. Während man in Graz-Umgebung 30 Prozent des Haushaltseinkommens fürs Wohnen berappen muss, kommt man im Murtal mit 15 Prozent aus. In der Südoststeiermark muss man gut ein Fünftel (22 Prozent) fürs Wohnen einkalkulieren.
Übrigens: Für den Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung blättert man in unserem Bezirk zurzeit 2.421 Euro pro Quadratmeter hin.

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