So viel haben wir auf dem Konto

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Geschenke können teuer kommen. Und nicht jeder hat für die Weihnachtsbesorgungen gleich viel Geld im Brieftascherl. Die Südoststeirer sind – zumindest was Lohn und Gehalt betrifft – laut aktueller Erhebungen von Statistik Austria landesweit Schlusslicht. Auch ein alter Hut: Die Geldtascherln der Frauen sind zwar meist größer und schwerer als jene der Männer, aber am Geld als Inhalt liegt das wohl kaum.
Im Schnitt verdienen die Steirer 2.057 Euro netto im Monat. Die Gehaltsliste führen die Bewohner des Grazer Ballungsraumes an: In der Landeshauptstadt stehen durchschnittlich 2.267 Euro am Lohnzettel, in Graz-Umgebung sind es immerhin noch 2.188 Euro. Am wenigsten bleibt einem nach Abzügen dagegen in der Südoststeiermark. Mit 1.845 Euro wird man hier abgespeist. Dabei ist die Steiermark im Bundesschnitt ohnedies schon ein Sorgenland. Im Österreichvergleich liegt die Steiermark an drittletzter Stelle vor Salzburg und Tirol. Während sich die Wiener über einen durchschnittlichen Nettojahresbezug von über 31.300 Euro freuen, haben die Steirer am Ende des Jahres 28.794 Euro netto verdient. Gleiche Arbeit, ungleiches Geld.

Frauen kriegen 400 weniger

Was Positives: Wenigstens ist der Unterschied der Einkommen zwischen Männern und Frauen im unserem Bezirk nicht ganz so schlimm wie anderorts. 19,2 Prozent beträgt die Differenz. Männer verdienen durchschnittlich 1.964 netto im Monat, Frauen dagegen nur 1.587. Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag klafft die Netto-Einkommensschere um "stolze" 23,6 Prozent auseinander. Im Steiermarkschnitt beträgt der Unterschied zwischen den Geschlechtern über 20 Prozent.
Für Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl haben die von der Statistik Austria erhobenen Durchschnittseinkommen auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung allerdings nur begrenzte Aussagekraft: "Die Realität auf dem Arbeitsmarkt ist, dass atypische Beschäftigungsformen, wie etwa Teilzeit, auf dem Vormarsch sind. Darüber hinaus verzerren sehr hohe Einkommen den Durchschnitt nach oben." Unabhängig jeglicher Statistik ist die Einkommensungleichheit zwischen Männern und Frauen in vielen Branchen eine Tatsache. Daher müsse den Fraueneinkommen jedenfalls besonderes Augenmerk geschenkt werden: "Das Prinzip ,Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' ist uns ein wichtiges Anliegen", so der AK-Boss.

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