E-Autos: Von 0 auf 33 Prozent in 14 Jahren!

Setzen auf E-Mobilität: Josef Nestelberger, Anton Lang, Cornelia Schweiner, Martin Weber und Karl Puchas (v.l.).
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  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Wien: Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Umweltminister Andrä Rupprechter und Günther Kerle – er ist der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure – präsentieren in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Technischen Museum das neue Paket zur Förderung von E-Mobilität in Österreich.
Wieden bei Auersbach: Fast zeitgleich mit den Kollegen in Wien beanspruchen Verkehrslandesrat Anton Lang, die beiden LEA-Geschäftsführer Karl Puchas und Josef Nestelberger sowie Bundesrat Martin Weber und Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner in einem Pressegespräch im Innovationszentrum den Pionierstatus für sich und das Vulkanland. Die Akteure in der Modellregion Südoststeiermark gelten als die Vorreiter in Sachen E-Mobilität. Zurecht! Denn: Bereits Mitte Oktober leitete dort, wo die Energievisionäre Josef Ober und Anton Gangl daheim sind, nämlich im Steirischen Vulkanland, die Botschaft über eine 1,3-Millionen Förderzusage einen österreichweiten Hype ein. Insgesamt sollen in der Region Südoststeiermark in den kommenden Jahren 3 Millionen Euro in die E-Mobilität fließen. Drei Bereiche umfasst das heimische Projekt: die Anschaffung von Elektroautos, die Umsetzung von leistungsfähigen Ladestationen und die Schaffung einer Buchungsplattform für "e-Carsharing". Es ist das österreichweit größte Projekt dieser Art. Insgesamt 23 Gemeinden und 16 Betriebe sind Kooperationspartner.

Mit Förderung zum E-Auto

Was die Bundesminister in Wien verkündeten, soll der positiven Entwicklung in der E-Mobilität einen weiteren Schub geben. Der Ankauf für Privatfahrzeuge mit Elektroantrieb oder Brennstoffzellenantrieb soll mit 4.000 Euro gefördert werden. Bei der Anschaffung eines Plug-in-Hybrids bekommt man 1.500 Euro. 72 Millionen Euro hat die Regierung für die Ankaufprämien ab März sowie für den Ausbau der Ladestationen auf die Seite gelegt. Anders ausgedrückt: 16.000 neue E-Autos können mit den Fördermillionen quasi in den Verkehr gebracht werden. Auch für Elektro-Zweiräder und leichte E-Nutzfahrzeuge gibt's Geld. Solche Maßnahmen und Anreize sind in der Steiermark längst an der Tagesordnung.
Schon seit 1. Oktober fördert das Land Steiermark die Anschaffung von E-Kraftfahrzeugen mit bis zu 5.000 Euro. Beide Förderungen – jene vom Bund ab März und die vom Land – kann man nicht in Anspruch nehmen.
Künftig solle es keine Gemeinde mehr geben, die vom öffentlichen Verkehr ausgeschlossen ist. Ein schwieriges Unterfangen – in dem zersiedelten Bezirk brauche es Strategien, wie die Menschen zum öffentlichen Verkehr, wie etwa S-Bahn, kommen, so Schweiner. Das System von e-Carsharing und Sammeltaxis soll sich auch am Land etablieren. Und was den privaten Umstieg auf E-Autos betrifft, bringt es Nestelberger von der Lokalen Energieagentur (LEA) auf den Punkt, indem er sich mit genügend leistungsstarken "Tankstellen" die Massentauglichkeit der E-Mobilität wünscht.

Ist-Stand und die Ziele laut Landesstrategie

Entwicklung der E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride in der Steiermark:
• 2011: 47
• 2012: 110
• 2013: 293
• 2014: 585
• 2015: 1.109
Ziele laut Landes-
strategie 2030:

• 2020: 10.000
• 2030: 225.000
Ladepunkte:
• private und betriebliche Ladepunkte: 51 (Jahr 2030: 200.000)
• öffentliche Normalladepunkte (bis 22kW): 113 (2030: 10.000)
• öffentliche Schnellladepunkte (ab 22kW): 30 (2030: 450)

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