Mega-Auftrag für heimische Elektrotechniker

Prokurist Matthias Wesselowitsch, Geschäftsführer Enrico Windisch, Evelyn Windisch vom Qualitätsmanagement und Prokurist Peter Wuth (v.l.) sind erfolgreich.
  • Prokurist Matthias Wesselowitsch, Geschäftsführer Enrico Windisch, Evelyn Windisch vom Qualitätsmanagement und Prokurist Peter Wuth (v.l.) sind erfolgreich.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Dass das Elektrotechnik-Unternehmen Wiet in Berndorf bei Kirchberg mit 90 Technikern im Betrieb unter Verbrauchern und sogar Anrainern wenig bekannt ist, dürfte wohl auf die Spezialisierung auf dem Gebiet der Industrieelektronik und die sukzessive Eroberung der internationalen Märkte zurückzuführen sein. Branchenintern darf man sich allerdings getrost zu den Big Playern zählen. Gerade rechtzeitig zum Jubiläum hat man sich sich mit dem größten Auftrag in der 20-jährigen Firmengeschichte selbst das größte Geschenk gemacht. Wiet hat in Slowenien im Bieterverfahren anlässlich der Errichtung einer Lackieranlage durch den Konzern Magna das Rennen gemacht.
5,5 Millionen Euro hoch ist die Auftragssumme. Bis Ende 2018 werden 40 Wiet-Techniker mit dem Projekt im Süden der Stadt Marburg betraut sein. Somit liegen Energieversorgung, Beleuchtung, Sicherheitstechnik sowie Steuerungs- und Leittechnik in steirischer Hand. Rund 100.000 Autos im Jahr sollen die slowenische Lackiererei verlassen. Als österreichisches Unternehmen ausgerechnet in einem Land mit sehr niedrigem Lohnniveau zu punkten, sei nicht alltäglich, wie Geschäftsführer Enrico Windisch stolz betont.

90 Mitarbeiter aus der Region

Wiet zählt aber nicht nur in der Branche zu den Großen. Freilich ist das Elektrotechnik-Unternehmen mittlerweile gerade für die Gemeinde Kirchberg an der Raab zu einem Leitbetrieb von großer Bedeutung herangewachsen. Im Gründungsjahr 1998 hat Wiet mit 700.000 Schilling Jahresumsatz vergleichsweise bescheiden bilanziert. 2017 hat die Gesellschaft 18 Millionen Euro erwirtschaftet. Die 90 Mitarbeiter, 9 von ihnen sind Lehrlinge, kommen ausschließlich aus der Region. Seit 2013 habe man die Mitarbeiterzahl mehr als verdoppelt, so Windisch. Und die Zukunftsprognosen seien vielversprechend. Den vernünftigen Spagat zwischen Wachstum und Struktur im Blick, dürfte das Team in nächster Zeit um 20 zusätzliche Fachkräfte erweitert werden.

Aufträge in 20 Ländern

Beste Referenzen kann Wiet in 20 Ländern aufweisen – darunter ein Projekt in Regensburg in der Höhe von 5 Millionen Euro oder etwa ein 2,5-Millionen-Auftrag in Frankreich sowie Engagements beispielsweise in China, Indien oder Brasilien. Zu den langjährigen Geschäftspartnern zählen Konzerne wie Magna, AVL, BMW, Audi und Johnson Control.
Der Schwerpunkt liegt zweifelsfrei in der Automobilindustrie – das Spektrum reicht von der Konzeption, Programmierung bis zur Montage und Produktionsbegleitung. Neben Lösungen in der Anlagentechnik übernimmt "Wiet Elektrotechnik" Aufträge in der Gebäudetechnik und Kältetechnik.
Übrigens: Der Windhund im Logo steht für Schnelligkeit, Verlässlichkeit, Loyalität und Flexibilität.

www.wiet.at

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.