Kriegsende

Beiträge zum Thema Kriegsende

Foto: Auer

„Großraminger Turbine ursprünglich für Uruguay gedacht“

GROSSRAMING. Den Bau der Ennskraftwerke und im Zuge dessen die KZ-Lager in Ternberg, Dipoldsau und Großraming behandelt Alois Brunnthaler in seinem Buch „Strom für den Führer“. Der 1958 in Losenstein geborene Lehrer lebt und arbeitet heute in Weyer. 1939 hätte eine große Turbine nach Uruguay verschifft werden sollen. Durch den Ausbruch des Krieges war es nicht mehr möglich, die Turbine über den Atlantik zu transportieren. „Somit wurden aus den ursprünglich zwei geplanten Kraftwerken in...

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  • Lisa-Maria Auer

Zeitzeuge und Chronist - Hermann Agerer

Der ehemalige Leiter der Imster Krankenkasse und nassereither Dorfchronist Hermann Agerer hat nicht nur zahlreiche Dokumente aus den Kriegstagen und der Nachkriegszeit zusammengetragen, sondern ist auch ein Zeitzeuge. Agerer war damals neun Jahre alt und kann sich noch mit erstaunlicher Präzision an die Ereignisse zu Kriegsende erinnern. Aus dem Kopf heraus hat er etwa das Lager der Allierten in Brennbichl gemeinsam mit dem Imster Chronisten Franz Treffner in einer Skizze festgehalten. Agerer...

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  • Clemens Perktold
Nachdenklich und in Gedanken versunken steht David Barry auf der Innbrücke. Gleich wird er einen Blumenstrauß in den Inn werfen, der an den Tod seines Vaters erinnern soll. Sein Vater ertrank am 5. Mai 1945 bei der Überquerung des hochwasserführenden Inns.
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70 Jahre nach Kriegsende: Sohn kehrt an Sterbeort des Vaters zurück

BRAUNAU. Man sah es dem 73-jährigen David Barry aus Marblehead (Massachusetts) an, wie sehr er mit der Geschichte zu kämpfen hatte. Bei der Pressekonferenz des Stadtvereins am Freitagvormittag ging es um den Tod des amerikanischen Soldaten Corporal Clifford Barry, der bei der Überquerung des reißendes Flusses am 5. Mai 1945, also zwei Tage vor Kriegsende, im Inn ertrank. Aufgrund der Schneeschmelze in den Bergen war der Inn unberechenbar geworden und führte beim Einmarsch der Amerikaner in...

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  • Pressefoto: PmG
Der von US-Bombern Ende April 1945 zerstörte Lienzer „Adolf-Hitler-Platz“ (Hauptplatz) | Foto: Franziska Baptist; Sammlung Foto Baptist – TAP
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8. Mai 1945: Als die Waffen auch in Osttirol schwiegen

In den letzten Tagen des Krieges erlebte Osttirol eine Flüchtlingswelle. Über 20.000 Kosaken strandeten im Lienzer Talboden. Die Mühsal der Menschen Endete aber nicht mit dem Krieg. Am 7. Mai jährte sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa – es ist das Datum der Kapitulation Hitlerdeutschlands vor den alliierten Streitkräften. Während Ostösterreich mit Wien schon im März von den vorrückenden russischen Truppen vom Naziterror befreit wurde, musste in Westösterreich noch um die...

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  • Hans Ebner

Franz Treffner - ein Historiker aus Leidenschaft

Der Imster Chronist Franz Treffner ist ein Geschichtsforscher aus Leidenschaft. Auch er hat, teils aus dem Nachlass seines Vaters, der bei der Militärmusik diente und zu Kriegsende auch in der Kampftruppe (zwangs-) verpflichtet war, viele interessante Details aus den Kriegsjahren und auch den Nachkriegsjahren zusammengetragen. Treffner ist immer wieder ein unverzichtbarer Mitarbeiter bei den diversen Ausstellungen in Imst. Der passionierte Musiker und Schallplattensammler verfügt über ein...

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Am Haller Rathaus wurde am 4. Mai 1945 die Hakenkreuzfahne durch die Stadtfahne ersetzt. | Foto: Stadtarchiv Hall
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Amerikaner besetzen kampflos Hall

Als Adolf Hitler am 30. April 1945 Selbstmord begang, standen die alliierten Truppen vor den Toren Tirols. Die versprengten Truppen der Wehrmacht und der Waffen-SS waren den Amerikanern hoffnungslos unterlegen, trotzdem bestand die Gefahr, dass fanatische Nazis den "Endkampf" in Tirol weiterführen wollen. In diesen chaotischen Tagen, als die Befehlsgewalt bei den deutschen Truppen dauernd wechselte und die Lage sehr unübersichtlich war, formierten sich Widerstandsgruppen, um dem Wahnsinn ein...

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  • Stefan Fügenschuh
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KOMMENTAR: Widerstand gegen Nazis hatte Erfolg

Auch Tirol hatte unter dem Naziregime und dem 2. Weltkrieg zu leiden. Viele Menschen wurden in Konzentrationslager verschleppt und umgebracht, starben im Bombenhagel der Alliierten oder fielen als Soldaten der Wehrmacht im Krieg. In den letzten Kriegstagen drohte dann auch noch die Vernichtung unserer Städte und Dörfer, weil einige fanatische Nazis noch an den Endsieg glaubten und gegen die Amerikaner, die nach Tirol kamen, kämpfen wollten. Zum Glück gab es aber mutige Männer und Frauen, die...

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  • Stefan Fügenschuh
Gertrud Dona, Franz Eller, Luise Moser und Franz Kirchmair
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Lebendiges Erinnern an das Kriegsende

MÜHLBACHL (cia). Strategisch war das Wipptal im zweiten Weltkrieg als Nachschublinie Richtung Italien äußerst bedeutungsvoll. Nicht zuletzt deshalb gab es hier bis zum Kriegsende schwerste Bombenangriffe seitens der Alliierten. Wichtige Ziele waren die Bahnlinie und die Brücke unter dem Schloss Trautson. Schwerst beschädigt überstand in diesem Bereich das Annaheim die Angriffe. Zwei Drittel des damals von den Barmherzigen Schwestern des Mutterhauses Zams betriebenen Heims wurden zerstört. Heute...

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  • Stubai-Wipptal
  • Arno Cincelli

Rückzug der deutschen Truppen

Eine Darstellung des Kriegsendes in Imst liegt von Alois Rupert Plattner vor. Er schreibt: "In endlosen Kolonnen zogen die Männer, Autos, Pferdegespanne und Geschütze durch unsere Stadt dem oberen Inntale zu. Eine Flak-Batterie nahm beim neuen Schießstand Aufstellung und schoss sich auf die Hänge des Tschirgant ein." Nach heftigen Meinungsverschidenheiten in der Führunsspitze der Truppen wurde die verteidigung schließlich eingestellt.

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  • Imst
  • Clemens Perktold
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Tote Soldaten nach Kriegsende

Drei Ex-Angehörige der Wehrmacht wurden am Imster Putzen nach einer Denunzation von den Besatzern am 10. Mai hingerichtet. Ein Mahnmal erinnert noch heute an die Tat, das Marterl wird vom Kameradschaftsbund gepflegt. Die hingerichteten Wehrmachts-Soldaten waren bereits abgerüstet und nicht mehr Mitglied der deutschen Truppen. Trotzdem wurden sie - eigentlich nunmehr als Zivilisten - standrechtlich erschossen. Ein dunkler Fleck in den Geschichtsbüchern, die das Kriegsende im Oberland...

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  • Clemens Perktold

Gedenkmesse des ÖKB-Stadtverband

Am Freitag, 15. Mai findet um 19:00 Uhr, in der Wetterkreuzkirche Hollenburg eine Gedenkmesse des ÖKB-Stadtverband (60 Jahre Staatsvertrag-70 Jahre Kriegsende) statt. Wann: 15.05.2015 19:00:00 Wo: Gemeinde, 3133 Traismauer auf Karte anzeigen

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Julia Eppensteiner
Die Marketenderinnen Selina Kerbler, Kerstin Aichinger und Barbara Mayr schwelgen in Erlauf in Kindheitserinnerungen.
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Erlauf erinnert sich an das Kriegsende

ERLAUF. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Erlauf erinnert" unterhielten sich die Bezirksblätter mit den Gästen über Erinnerungen. "Vor 20 Jahren war auch der Landeshauptmann Pröll da, damals gab's ein ordentliches Gewitter", erzählt Heidi Schwendinger, die bei den Friedenstagen mit Annemarie Glöckel für die Katholische Frauenbewegung Kaffee und Kuchen kredenzte. "Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit zurück. Das waren unbeschwerte Zeiten auch wenn wir streng erzogen wurden", so...

  • Melk
  • Christian Rabl
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Das Kriegsende erschütterte das Gurgltal

Die letzten Tage des zweiten Weltkrieges sollten auch für das Oberland noch einmal eine schwere Prüfung darstellen. Tagelange Kämpfe am Fernpass, schweres Artilleriefeuer im Gurgl- und Inntal, sowie Bomben und abstürzende Flugzeuge sorgten kurz vor der Befreiung durch die Alliierten für Angst und Schrecken. Zeitzeugen berichten, dass vor allem in Strad und in der Imster Au noch SS-Kampftruppen den anrückenden Soldaten aus den USA und Frankreich Widerstand leisteten, die dann mit schweren...

  • Tirol
  • Imst
  • Clemens Perktold
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UNVERGESSEN - NEPOZABLJENI

8.Mai 2015: 70 Jahre Frieden in Österreich - und 70 Jahre hat es gedauert bis heute endlich im Burghof in Klagenfurt eine Gedenkstätte für die Opfer des NS-Terrorregimes eingeweiht wurde. In dem Gebäude, in dem sich heute, unter anderen, das MMKK befindet, folterte von 1935 bis 1945 die geheime Staatspolizei Menschen aufgrund ihrere Weltanschauung, ihrer ethnischen Zugehörigkeit und ihres Widerstands gegen die Gewaltherrschaft. Die künstlerische Gestaltung der Gedenkstätte durch Melitta Moschik...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Günter Krammer
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Die letzte Totenehrung für Hitler am 6. Mai 1945 in Krems

Das KZ Mauthausen war schon befreit, die Staatsregierung in Wien hatte bereits die Arbeit aufgenommen und in Krems ehrt die NSDAP Adolf Hitler am 6. Mai 1945. Die Rede hielt Gauleiter Dr. Hugo Jury. Am Morgen des 8. Mai erscheint noch ein Artikel in der Zeitung "Der Kampf". Unglaublich. Mehr dazu heute in der Zeitung Die ZEIT. 7. Mai 2015 Seite 14. Der Historiker Dr. Robert Streibel sucht nun ZeitzeugInnen dieser unglaublichen Versammlung. Ist das nach 70 Jahren noch möglich? Da bei dieser Rede...

  • Krems
  • Robert Streibel
Einladung zur Gedenkfeier "70 Jahre Frieden - nie wieder Krieg" | Foto: Gemeinde Ober-Grafendorf

Gedenkfeier "70 Jahre Frieden - nie wieder Krieg!"

Am Montag den 11. Mai findet um 18:30 Uhr eine Gedenkfeier unter dem Motto "70 Jahre Frieden - nie wieder Krieg!" beim Gedenkstein Kreuzung Rennersdorferstraße/Kuning statt. Wann: 11.05.2015 18:30:00 Wo: Gemeinde, 3200 Ober-Grafendorf auf Karte anzeigen

  • Pielachtal
  • Julia Eppensteiner
Gerhard Fritthum und Franz Vonwald sammelten Erlebnisberichte von 41 Zeitzeugen des Kriegsendes 1945 in Ramsau.

Gegen das Vergessen

Franz Vonwald und Gerhard Fritthum berichten in den Bezirksblättern über ihr gemeinsames Werk. RAMSAU (mg). Europa gedenkt dieser Tage des Endes des Zweiten Weltkrieges, das nun 70 Jahre zurückliegt. Auch im Bezirk Lilienfeld erlebte die von Hunger und Not geplagte Bevölkerung dramatische Tage im Jahr 1945. Vor allem herrschte große Angst vor den einmarschierenden sowjetischen Truppen. Augen nicht verschließen Franz Vonwald und Gerhard Fritthum ist es ein großes Anliegen, dass diese Zeit nicht...

  • Lilienfeld
  • Markus Gretzl
Auftakt ins Museumsjahr: Friedel Moll, Erich Stern, Josef Hofbauer, Otto Gössl, Anne Blauensteiner, Reinhard Gundacker und viele weitere Muesumsesucher zeigten sich am 1. Mai „aprilfest“.
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70 Jahre danach – Zwettl erinnert sich

So bleibt Geschichte lebendig: Museumsfest zum Saisonauftakt im Stadtmuseum ZWETTL(ms). Der Gauleiter von Niederdonau, Hugo Jury, wählte in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 im Haus Gerungser Straße 10 den Freitod. Am Morgen des 9. Mai rückten die ersten Soldaten der Roten Armee in Zwettl ein. Wer weiß noch, wie Zwettl um diese Zeit im Kern ausgesehen hat? Josef Hofbauer hat das alles Schwarz auf Weiß in Bildern gesammelt. Nun lässt er die Bevölkerung ein wenig hineinblicken in das alte...

  • Zwettl
  • Michaela Seyer

Wie ich im achten Lebensjahr das Ende des Tausendjährigen Reiches in Altenberg erlebte

Als der Regionalhistoriker Erwin Gruber vor etwas mehr als einem Jahrzehnt an der Geschichte von Altenberg an der Rax arbeitete, bat er mich um einen Zeitzeugenbericht. Teile davon verwendete er als Bausteine für die Chronik unseres Heimatdorfes. Das gegenwärtige Gedenken an das Kriegsende vor 70 Jahren ist eine Gelegenheit, den Bericht ungekürzt zu veröffentlichen. Erinnerungen an die Kindheit sind natürlich lückenhaft. Aber in einer bewegten Zeit prägen sich einzelne Bilder ein. Ich werde zum...

  • Stmk
  • Mürztal
  • Erwin Holzer
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Erinnerungen ans Kriegsende

Seit 70 Jahren sind der Zweite Weltkrieg und das nationalsozialistische Deutsche Reich Geschichte. Nach der Kapitulation des "Dritten Reiches" war der Krieg am 8. Mai 1945 zu Ende. Erst nach dem Räumen der Stellungen am Semmering an diesem Tag drangen sowjetische Truppen ins Mürztal. In Mürzzuschlag erlebte Maria Rath, geb. Winkler, das Kriegsende: „Der Einmarsch der Russen verlief ruhig. Wir waren froh, dass der Krieg vorbei war. Bald nahmen sie aus den Geschäften, was sie erwischten.“...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Alexander Schein
Auch das gab es: Am 3. August 1944 zerschellte nach einem Luftkampf ein US-Bomber unterhalb der Kirche. | Foto: Gemeinde Lermoos

Lermoos gedenkt der letzten Tage des Krieges

LERMOOS (rei). In Lermoos gedenkt man den letzten Kriegstagen vor 70 Jahren. Die Gemeinde blieb von Kriegshandlungen nicht verschont. In den Ortsteilen Gries und Untergarten wurden mehrere Häuser beschossen, 15 brannten ganz nieder. Neun Ziviltote galt es zu beklagen. Am Donnerstag, 30. April, wird ihrer um 19 Uhr in der Maria-Opferungskapelle in Obergarten gedacht. Karl Mott als Zeitzeuge der damaligen Ereignisse erinnert sich zurück. Damals 26 Jahre alt, ein Kriegsverwundeter, lebte mit...

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  • Günther Reichel
Wolfgang Kainzner und Johanna Zechner im Gespräch.
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"Erlauf erinnert" mit brandneuer Ausstellung

ERLAUF. In den letzten Stunden des Zweiten Weltkriegs trafen in Erlauf der sowjetische General Dritschkin und sein amerikanisches Pendant Reinhart aufeinander. Pünktlich um Mitternacht am 8. Mai 1945 stießen sie auf das Kriegsende an und legten – unbewusst – die Basis für die "Friedensgemeinde" Erlauf. Ein Ort der Erinnerung "Erlauf unterscheidet sich kaum von anderen Orten in Österreich. Themen wie Nationalsozialismus, Totalitarismus, Enteignung, Vertreibung, Formen des Gedenkens, etc. lassen...

  • Melk
  • Christian Rabl
Lech Walesa kommt nach Graz | Foto: Lech Walesa Institute
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Lech Walesa kommt im Mai nach Graz

"Ich wurde auserkoren, den Kommunismus zu zerschlagen." Mit diesen Worten wird die polnische Gewerkschafterlegende Lech Walesa in einem "Zeit"-Interview zitiert. Jener Mann, der 1980 mit seinem Streik mit den Danziger Werftarbeitern das Ende des "Eisernen Vorhangs" und den Fall der Berliner Mauer erst möglich gemacht hat, kommt nach Graz! "Ja, es stimmt, wir haben ihn anlässlich des Kriegsendes vor 70 Jahren nach Graz eingeladen", bestätigen auch die Initiatoren Stadträtin Lisa Rücker und...

  • Stmk
  • Graz
  • Roland Reischl

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