Wildtierfütterung
Natur und Tiere rund um die Raab schützen

Gerade jetzt im März brüten die Enten entlang der Flüsse - daher die Bitte um Abstand. | Foto: KK
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  • Gerade jetzt im März brüten die Enten entlang der Flüsse - daher die Bitte um Abstand.
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Wie man unsere Wildtiere und Fische rund um die Raab schützen kann erklärt ein Experte.

Darf man Wildtiere füttern? Ist eine alte Semmel wirklich als Futter für Enten geeignet?
Die Antwort der Experten lautet "Nein", eine Fütterung sollte nur durch Jagd- und Aufsichtsberechtigte erfolgen.

Aufgabe der Jagd- und Fischereiaufsicht

Die Jagd- und Fischereiaufsicht in St. Ruprecht an der Raab, mit Robert Somssich, erzählt von vermehrten Fütterungen der Wildtiere und Wasservögel entlang der Raab und Weiz. Er hat die Aufsicht über dieses Revier, das Fischereiwesen und die Reinhaltung der Gewässer. Er möchte nun darauf hinweisen, dass Wildtiere, Wasservögel (Enten, etc.) und Fische nicht von Privatpersonen gefüttert werden sollen. "Für artgerechte Fütterung sorgen für Jagd- und Fischerei berechtigte Personen", so Somssich. Dafür verwenden sie eigenes Forellenfutter. Aber nur jetzt nach dem Winter, wo die Tiere schwach und ausgehungert sind, danach ernähren sie sich wieder selbst. 
Sie sind auch für die Erhaltung des Fischbesatzes in unseren Gewässern verantwortlich. Diese dezimieren sich von selbst oder durch Hochwasser und werden deshalb im Frühjahr nachbesatzt. 

Schutz von Natur und Tier

"Unsere Landschaft und Natur in der schönen Steiermark bringt wunderbare Schätze hervor – von der Landwirtschaft bis hin zu Kulturgütern und Naturschauspielen", so Robert Somssich. Und diese gilt es zu schützen.
Gerade jetzt im März brüten auch viele Enten entlang der Gewässer – das dauert etwa 21-24 Tage. Daher bittet der Experte in dieser Zeit um spezielle Schonung der Tiere. "Hunde sollten in dieser Zeit unbedingt an die Leine genommen werden, um die Tieren in Ruhe brüten zu lassen", rät Somssich.

Argerechte Fütterung

Viele Tierarten reduzieren in der kalten Jahreszeit ihren Stoffwechsel und kommen mit weitaus weniger Nahrung aus als im Sommer. Durch ein übermäßiges Angebot an Nahrung im Winter wird den Tieren eine gute Versorgungssituation vorgespielt. Beim Wegfall der Futterquelle finden die Tiere dann nicht mehr genug Nahrung auf natürlichem Weg und verhungern.
Deshalb ist die artgerechte Fütterung von Wildtieren und Fischen so wichtig. Denn nicht argerechtes Futter wie Speiseresten, z.B. altes Brot, verschimmelte Semmeln oder Hunde/Katzenfutter, kann bei den Tieren zu Krankheiten führen. "Die Tiere sind nach dem Winter ausgehungert und essen daher alles was man ihnen gibt. Dadurch werden sie aber krank und pilzig", erzählt Somssich.

Gerade jetzt im März brüten die Enten entlang der Flüsse - daher die Bitte um Abstand. | Foto: KK
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