Welche Rolle Magnesium für die Darmgesundheit spielt
Wadenkrämpfe sind häufig auf einen Magnesiummangel zurückzuführen. Eine Unterversorgung mit diesem Mineral kann aber auch für Krämpfe im Magen-Darm-Bereich verantwortlich sein.
Für ein optimales Zusammenspiel von Muskeln und Nerven ist ausreichend Magnesium wichtig – auch im Verdauungstrakt. Bei Magen- und Darmproblemen kann unter anderem eine Unterversorgung dieses Mineralstoffes die Ursache sein. "Hat man zu wenig Magnesium, zeigt sich das generell durch Muskelschwäche und -krämpfe, Zittern und Kribbeln bis zur allgemeinen Unruhe und Nervosität oder gar Herzrhythmusstörungen. Stress, Nervosität, Unruhe wiederum können sich auf Magen und Darm schlagen. Mitunter kommt es zu einer Negativ-Spirale, weil anhaltende Durchfälle zu Magnesiummangel führen können", weiß Marlies Gruber, wissenschaftliche Leiterin beim österreichischen Verein für Ernährungsinformation "forum.ernährung heute".
Den Bedarf decken
Die Magnesiumzufuhr – bei einem Erwachsenen beträgt der Bedarf etwa 300 bis 400 Milligramm – über die Nahrung ist gewöhnlich ausreichend. Schwangere, Stillende oder Sportler können einen erhöhten Bedarf haben. Diese Menschen können zusätzlich zu Magnesiumpräparaten, etwa in Form von Kapseln oder als Direktpulver – greifen. Eine Überdosierung kann abführend wirken, ist meist jedoch harmlos. Bei starkem Durchfall werden jedoch wertvolle Mineralstoffe vermehrt ausgeschieden. In diesem Fall sollte auf die zusätzliche Einnahme von Magnesium verzichtet werden.
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