Corona-Ticker Österreich
Lieferverzögerungen bei Pfizer, 1.161 Neuinfektionen

Am Montag wurden 1.161 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Beim Biontech/Pfizer-Impfstoff erwartet Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nun auch für Österreich Lieferverzögerungen. | Foto: manae / panthermedia.net
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  • Am Montag wurden 1.161 Neuinfektionen in Österreich gemeldet. Beim Biontech/Pfizer-Impfstoff erwartet Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nun auch für Österreich Lieferverzögerungen.
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In unserem Corona-Ticker findest du nationale Entwicklungen zur Corona-Pandemie. Allgemeine Fragen: Informations-Hotline 0800 555 621. Bei Verdacht auf Infektion: 1450. Wir tickern hier heute bis 14.00 Uhr für dich.

Aktuelle Zahlen:
AGES Dashboard:* 391.113 Laborbestätigte Fälle; 25.786 aktive Fälle; Genesene Fälle 358.313; (Österreich Zeitraum 27.02.2020 bis 17.01.2021 0.00 Uhr).
Die wichtigsten Corona-Nachrichten im Überblick:

  • Zu Verzögerungen kommt es derzeit bei Pfizer/Biontech. Es werden bis zu 20 Prozent weniger Impfstoffe angeliefert. Die Impfkampagne verschiebt sich laut Kurz "ein wenig". 
  • Um so dringlicher wird die Zulassung des britischen Astra-Zeneca Impfstoffs erwartet. Mehrer Länder, darunter auch Österreich wollen sich jetzt "innerhalb der EU für eine rasche Zulassung einsetzen, berichtete Kurz in einer Pressekonferenz im Anschluss der Videokonferenz mit den First-Mover-Ländern.
  • Von Sonntag auf Montag wurden 1.161 Neuinfektionen in Österreich verzeichnet. 40 Corona-Tote sind gemeldet. 38 Personen befinden sich neu im Spital, sechs Menschen mussten auf Intensivstationen verlegt werden.  
  • Rendi-Wagner gegen Lockdown-Enddatum: Stattdessen brauche es ein "klares Ziel", nämlich das Erreichen eines Zielwertes - und dieser solle wie von den Experten genannt bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 pro 100.000 Einwohner liegen. 
  • Der Lockdown wird bis zum 7. Februar verlängert. Gleichzeitig gilt eine FFP2-Maskenpflicht im Handel und im öffentlichen Verkehr ab 25. Jänner. Der Sicherheitsabstand wird auf zwei Meter vergrößert, wie die Regierung am Sonntag verkündete. Weiterhin gilt die Home-Office Empfehlung. Die Schulen bleiben bis 8. Februar in Wie und Noe zu, alle anderen sperren am 15. Februar auf. Ab dem 8. Februar sollen Handel, körpernahe Dienstleistungen, Museen unter strengen Auflagen öffnen 
  • Unternehmen können im Rahmen der weiteren Wirtschaftshilfen einen Ausfallsbonus beantragen. Dieser deckt bis zu 30 Prozent des Umsatzes der Vergleichsperiode ab und beträgt maximal 60.000 Euro. Der Fixkostenzuschuss und Umsatzersatz wird verlängert. Der Härtefallfonds wird bis Ende Juni verlängert.
  • 220.000 Impfanmeldungen in Wien und Niederösterreich vor offiziellem Start : Registrierung auf Online-Plattform schon vor offiziellem Start am Montag möglich.

Zusätzliche Erleichterungen bei Matura

Wenn es nach Bundesschulsprecherin Alexandra Bosek geht, benötigen die Schüler für die Matura zusätzliche Erleichterungen. Der Fernunterricht bringt Oberstufenschüler teilweise psychisch an ihre Grenzen. Darunter leide die Motivation und führe zu Müdigkeit. Sie könne zwar angesichts der britischen Virusmutation die spätere Rückkehr in die Klassen nachvollziehen. Schüler müssten nun aber unbedingt die Möglichkeit bekommen, eventuelle Bildungslücken zu schließen. Es müssten dieselben Regeln gelten wie für den ersten Corona-Jahrgang 2020, betont Bosek. Damals gab es schriftliche Klausuren nur in drei Fächern, die mündliche Matura war freiwillig. Heuer werde der Antritt allerdings verpflichtend sein.

Die AHS-Direktoren sprechen sich aber gegen den Vorschlag aus. Sprecherin Isabella Zins fände es „fatal, alles irgendwie nachzulassen“, wie sie gegenüber der APA betont. Die Maturanten, die ja trotz Fernunterricht gruppenweise in die Schulen geholt werden konnten, seien auf einem guten Weg. Dazu gebe es bereits Erleichterungen wie spätere Klausurtermine und Ergänzungsunterricht. „Ich finde, zu einer Matura gehören auch mündliche Leistungen, und das ist zu schaffen“, so Zins.

Schüler gegen kürzere Sommerferien

In der Debatte um die Benotung sei der Appell von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), mit Milde zu beurteilen, richtig. „Aber das kann natürlich nicht heißen, dass automatisch alle positiv sind“, so die Sprecherin. Von Seiten der Schüler wird eine Notengebung unter den besonderen Bedingungen der Coronavirus-Pandemie gefordert. Auch erneute Aufstiegsklauseln seien nötig, „sonst fallen sehr viele Schülerinnen und Schüler dieses Jahr durch“. Keine Unterstützung für den Vorstoß, die Sommerferien zu kürzen, kommt von der Schulsprecherin. Sie plädiert für eine ausgeweitete Sommerschule in mehr Fächern als nur Deutsch oder Ergänzungsunterricht für schwächere Schüler, die man beim Fernunterricht verloren hat. Sie fordert außerdem mehr Angebote, um die psychische Gesundheit der Schüler zu fördern. 

Rendi-Wagner gegen Fix-End-Datum des Lockdowns

"Das Virus kennt keinen Terminkalender", begründete SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner ihre Position, den Lockdown ohne Enddatum zu benennen. Und man wisse nicht, wie sich die Trends entwickeln, betonte sie. Sollte der 8. Februar auch nicht halten, dann werde die Bevölkerung immer mehr Vertrauen verlieren, sowohl in die Ankündigungen der Bundesregierung wie auch in die Maßnahmen, was wiederum dazu führen werde, dass Letztere immer weniger eingehalten würden.  
Die Länge eines Lockdowns könne nur durch eine einzige Maßzahl bestimmt werden: "Das ist und bleibt die Höhe der Infektionen in Österreich." Das klare Ziel sei eine Sieben-Tages-Inzidenz von 50 pro 100.000 Einwohner. Außerdem müssen die Über-80-Jährigen sowie das Gesundheits- und Pflegepersonal rascher durchgeimpft werden.

SPÖ fordert Soforthilfepaket für Alleinerziehende 

Die SPÖ fordert ein "Soforthilfepaket für Alleinerziehende" und eine "Überbrückungshilfe, um akute Notlagen zu verhindern" mit der Begründung, dass vor allem die Frauen den Großteil der Corona-Krise zu stemmen hätten und für die alleinerziehenden Mütter die Situation am schwierigsten sei.

"Als 'HeldInnen des Alltags' wurden viele Frauen im ersten Lockdown beklatscht, doch an ihrer Bezahlung und den Arbeitsbedingungen hat sich seither kaum etwas verbessert", kritisierte Rendi-Wagner in ihrer Videobotschaft. Auch im Privaten würden vor allem Frauen die Krise stemmen: "In den meisten Familien sind es die Frauen, die rund um die Uhr Arbeit, Kinderbetreuung, Homeschooling, die Pflege Angehöriger und den Haushalt bewältigen. Am schwierigsten ist die Situation für alleinerziehende Mütter - jede zweite von ihnen ist armutsgefährdet." Als Folge fordert die Partei die Beibehaltung des erleichterten Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende und die faire Bezahlung der sogenannten systemrelevanten Berufe. 

Lockdown verlängert - was bedeutet das für Gastro? 

Der Lockdown wurde verlängert, Gastronomie und Hotels bleiben bis Ende Feber geschlossen. Was unsere Gastronomen in Oberösterreich dazu sagen findest du hier.

Neue Corona-Mutation in Deutschland aufgetaucht

In Deutschland ist eine bislang unbekannte Variante des Coronavirus entdeckt worden. Das berichtet das Portal "futurezone". Das Team des Virologen Christian Drosten untersucht nun die neuartige Corona-Variante. 

Innsbrucks Kulturszene in Not

Seit Monaten gibt es Kultur höchstens in den Köpfen oder hinter geschlossenen Türen. Kulturveranstaltungen können noch immer nicht geplant werden. Nur Museen und Büchereien können auf ein Öffnen ab dem 8. Februar hoffen. Mehr Infos hier.

Impf-Anmeldungen für über 80-Jährige ab 25. Jänner 

Die Impfung für die erste Steirerin ist bereits über drei Wochen her, ab Mitte Februar starten Impfungen außerhalb der Pflegeheime. Mehr Infos hier.

Aktuelle Zahlen zum Corona-Virus

Bisher gab es in Österreich 394.939 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (18. Jänner 2021, 09:30 Uhr) sind österreichweit 7.122 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 370.865 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 2.007 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 334 der Erkrankten auf Intensivstationen.

Die Neuinfektionen seit der letzten Meldung teilen sich auf die Bundesländer Österreichs wie folgt auf:

Burgenland: 53

Kärnten: 72

Niederösterreich: 318

Oberösterreich: 135

Salzburg: 106

Steiermark: 131

Tirol: 87

Vorarlberg: 64

Wien: 195

Damit liegt die Zahl unter den Neuinfektionszahlen der vergangenen Tage. Allerdings ist das für einen Montag nicht ungewöhnlich, da es an diesem Tag aus der Erfahrung immer niedrigere Infektionszahlen als in der restlichen Woche gibt. Zudem gibt es 40 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.  

Kurz drängt auf schnellere Zulassung für Astra-Zeneca Impfstoff 

Nach einer Videokonferenz der Bundesregierung mit Regierungschefs der "First Mover"-Länder am Montag hat Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Pläne dieser Länder präsentiert. Mit den europäischen Ländern habe man sich darauf verständigt, dass man sich bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (Ema) für eine schnelle Entscheidung betreffend der Zulassung des Astra-Zeneca-Impfstoffes einsetzen werde. Als Regierungschef zähle "jede Woche" bei der Impfung, jeder Tag, an dem die Ema "schneller und unbürokratischer" entscheiden würde, sei ein "geretteter Tag", aber die "wissenschaftlichen Standards müssen eingehalten" werden. Datum gebe es noch keines für die Zulassung.  

Österreich von Lieferschwierigkeiten bei Pfizer betroffen

Beim Impfstoff von Biontech und Pfizer gebe es eine kurzfristige Lieferverzögerung von zirka 20 Prozent. Dadurch werde auch die Impfkampagne etwas verzögert. Man müsse leider mit der Situation so arbeiten, wie sie ist. Laut Kurz sei man aber in guten Gesprächen mit dem Hersteller. Die ausgefallenen Lieferungen werden spätestens im Februar nachgeholt werden. 

"First Mover"-Länder arbeiten an der Erforschung von Medikamenten und Impfstoffen. Es geht auch um die Pandemie-Bekämpfung und die Impfstrategien der unterschiedlichen Länder. 

FPÖ zeigt Anschober wegen Amtsmissbrauchs an 

Die FPÖ hat am Montag einen Anzeige gegen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wegen Amtsmissbrauchs angekündigt. Klubobmann Herbert Kickl attestierte dem Gesundheitsminister wiederholt amtsmissbräuchliches Vorgehen. Etwa seien dessen Verordnungen nicht durch das Covid-19-Maßnahmengesetz gedeckt, zum anderen habe Anschober Verordnungen nach dem selben Prinzip erlassen wie jene, die durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH) aufgehoben wurden.  Zudem werden die Freiheitlichen am Mittwoch im Plenum eine neue Ministeranklage gegen Anschober wegen der Verlängerung des Lockdowns einbringen.  

"Lockdown nicht faktenbasiert"

Die Lockdowns seien Fakten- und Evidenz-befreit, meint Kickl und mit Verweis auf eine Studie des Stanford-Forschers John Ioannidis, der zum Schluss gekommen sei, dass ein Lockdown epidemiologisch sinnlos sei, aber enormen Schaden anrichte. Auch gebe das Covid-Gesetz klar vor, dass ein Lockdown nur zulässig sei, wenn ein Zusammenbruch des Gesundheitssystems vor der Tür stehe - und davon sei man mit einer Auslastung der Spitalsbetten von 33 Prozent und der Intensivbetten von 17 Prozent "weit entfernt".

Auch Schuldnerberatung warnt vor Pleitewelle bei Privaten

Wenn Hilfen und Stundungen auslaufen, wird die Insolvenzstatistik kräftig ausschlagen, erwarten Gläubigerschutzorganisationen. Auch Clemens Mitterlehner von der Schuldnerberatung rechnet mit einem sprunghaften Anstieg bei den Privatinsolvenzen. "Die Krise bei den Privatinsolvenzen wird sich noch weit in die nächsten Jahre hineinziehen, nicht nur 2021", sagte Mitterlehner am Montag in einem Beitrag des Ö1-Journals. Im Vorjahr haben knapp 7.300 Personen Privatinsolvenz angemeldet, um fast ein Viertel weniger als 2019. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) rechnet im Jahr 2021 mit einer 50-prozentigen Zunahme bei den Privatinsolvenzen.

Bei den Kreditstundungen, die mit Ende Jänner auslaufen, fordert Mitterlehner individuelle Lösungen. "Manche haben nur vorübergehend Probleme, manche hatten sie schon vorher. Das immer nur Hinausschieben von Stundungen löst das Problem nicht. Wir schieben einen Berg von Insolenzen vor uns her." Eine neue EU-Richtlinie soll Erleichterungen für Unternehmen bringen, die in die Pleite geschlittert sind. Nach Mitterlehner sollte dies auch für Private gelten. "Alle Betroffenen sollten zu den gleichen Bedingungen entschuldet werden", so Mitterlehner. 

Beginn der wöchentlichen Selbsttests in Schulen

In Wien starten heute die wöchentlichen Selbsttests im Bildungsbereich. Einen besonderen Fokus legt die Stadtregierung auf die Kindergärten, weil dort mehr Körperkontakt gegeben ist. Alle rund 7.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 356 städtischen Kindergärten können dies ab sofort einmal wöchentlich tun. Auf die rund 1.300 privaten Einrichtungen wird der Selbsttest ab 25. Jänner ausgeweitet.

Ab Montag kommen die ersten Gurgelkits in städtischen Schulen zum Einsatz – also etwa für jene Personen, die derzeit dort Kinder betreuen. Ab 25. folgen die Privat- und Bundesschulen. In den insgesamt 612 Bildungseinrichtungen sollen rund 28.800 Lehrkräfte und 2.700 Mitarbeiter getestet werden. 

Parallel dazu startet der Bund ebenfalls ein regelmäßiges Testangebot, allerdings neben den Lehrerinnen und Lehrern auch für die Schülerinnen und Schüler. Bei den „Anterio-Nasal-Tests“ reicht ein einfacher Abstrich mit einem Tupfer im vorderen Nasenbereich, ein Ergebnis liegt nach rund 15 Minuten vor. Die Testungen sollen künftig einmal pro Woche jeweils am Montag am Programm stehen. 

Britische Mutation in Vorarlberg noch nicht bestätigt

Weiterhin ist noch unklar, ob die britische Coronavirus-Mutation sich auch in Vorarlberg bereits verbreitet hat. Bei vier von sechs verdächtigen Proben wurde Entwarnung gegeben, informierte am Montag die Landespressestelle. Das Ergebnis der anderen beiden Proben stehe noch aus, hieß es.

Keine Virusmutation nach 4.200 Tests in Kitzbühel

Die PCR-Testungen im Bezirk Kitzbühel, die aufgrund von 18 Verdachtsfällen auf die britische Virus-Mutation in Jochberg seit Freitag durchgeführt werden, waren auch am Montag noch im Gange. Bis Sonntagabend ließen sich rund 4.200 Menschen im Bezirk testen, für 3.195 Personen lag ein Ergebnis vor. Davon bestätigten 41 Tests eine Infektion. Allerdings ergaben sich nach näherer Analyse keine Auffälligkeiten auf eine Virus-Mutation, teilte das Land Montagfrüh mit.

Keine Influenzasaison

Im vergangenen Jahr zur selben Zeit hatte das österreichweite Influenza-Netzwerk der Medizinuniversität Wien schon einige hundert Fälle registriert. Aktuell sind es null.

Anschober: "7-Tages Inzidenz auf unter 50 senken"

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) geht davon aus, dass die Bevölkerung die gestern verkündeten Maßnahmen mittragen wird, weil die Politik Einigkeit ausstrahle und allen klar sei, dass die Mutationen diese Schritte erfordern. Neben dem verlängerten Lockdown gebe es Berufsgruppentests, Vergrößerung des Sicherheitsabstandes und die FFP2-Maskenpflicht, die die 7-Tages Inzidienz von teilweise 250 in Salzburg im Lockdown auf mindestens 50 drücken müssten. "Ja, das letzte Stück wird natürlich schwierig, aber da hilfts nur, wenn jeder seinen Beitrag leistet", sagt Anschober im OE1-Morgenjournal. Gestern hat die Regierung verkündet, die täglichen Infektionszahlen auf unter 700 senken zu wollen, jedoch mit dem Hinweis: "Wir wissen derzeit nicht, ob das überhaupt schaffbar ist." Auch die Regierung habe "die Situation satt", so Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Ein verpflichtendes Home-Office sei aus rechtlichen Gründen schwer umsetzbar, denn von außen sei es kaum feststellbar, in welchen Betrieben Home-Office gemacht werden könne und in welchen nicht, so Anschober. Man habe sich mit den Sozialpartner darauf geeinigt, dass sie sich mit den einzelnen Betrieben auseinandersetzen werden und versuchen "ein Einsehen zu schaffen". Auch Arbeitsminister Martin Kocher begründete den Verzicht auf Home-Office Pflicht ähnlich:

Strengere Bewegungseinschränkungen waren im Gespräch, aber wieder verworfen worden, denn man wolle nicht zu viele Neuerungen der Bevölkerung aufbürden. "Diese paar Wochen müssen wir durchhalten", danach werde es leichter und das wisse die Bevölkerung, sagte Anschober auf die angesprochene Coronamüdigkeit. "Wir sind vernunftbegabte Wesen und wir wissen, es gibt ein Ziel. Sobald wir mit den Impfungen durch sind, wird es schrittweise wieder leichter." 

Was man beim Tragen der FFP2-Maske beachten muss 

In Österreich werden FFP2-Masken ab 25. Jänner verpflichtend – und zwar im Handel und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. "Der Mund-Nasen-Schutz ist gut, aber die FFP2-Maske ist massiv besser", erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) dazu. Was du über die FFP2-Maske wissen musst und wie du Fake-Masken enttarnst erfährst du hier.

Corona-Virus: Aktuelle Kennzahlen aus Wien

Stand Montag, 18. Jänner 2021, sind in Wien seit Beginn der Pandemie 78.690 positive Testungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 1.305. 73.732 Personen sind genesen. Gestern wurden in Wien 28.732 Corona-Tests vorgenommen, das macht insgesamt 1.787.040 Testungen in Wien.

65 Neuinfektionen und ein Todesopfer in Vorarlberg

Die Zahl der aktiv mit dem Coronavirus infizierten Personen hat in Vorarlberg am Sonntag weiter abgenommen. 65 Neuinfektionen standen 96 Genesungen gegenüber, damit wies das Dashboard des Landes am Montag noch 847 Covid-19-Infizierte aus. Die Zahl der Corona-Todesopfer erhöhte sich um eine Person auf 237. Von den 59 Intensivbetten, die landesweit zur Verfügung stehen, waren mit Stand Montagvormittag neun - eines weniger als zuletzt - von Corona-Patienten belegt, 25 Intensivbetten waren für alle Patientengruppen noch verfügbar. Insgesamt wurden 61 Corona-Erkrankte stationär betreut. Nur geringfügig verändert hat sich die Zahl der infizierten Krankenhaus-Mitarbeiter (36) und jene der Mitarbeiter (12), die sich als Kontaktpersonen in Quarantäne befanden.

"Wichtiger Schritt Richtung Normalität"

Die Coronapandemie verändert und beeinflusst unser Leben mittlerweile schon seit vielen Monaten. Besonders auch in den Langzeitpflegeeinrichtungen hat es sowohl für Bewohner als auch für Mitarbeiter schwerwiegende Auswirkungen. Mit der Möglichkeit einer Impfung zeige sich nun erstmals eine längerfristige Chance, dem Virus entgegenzutreten. Mehr Infos hier.

"Die Betriebe brauchen schnell Liquidität" 

Salzburgs Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller fordert Disziplin von der Bevölkerung und klare Bedingungen für vom Tourismus indirekt betroffene Zulieferer.  

Olympische Sommerspiele 2021 in Tokio sollen stattfinden

Japans Regierungschef hält trotz Coronavirus-Pandemie an den Spielen in Tokio im Sommer fest. Die Spiele würden als Beweis dienen, "dass die Menschheit das Coronavirus besiegt hat", sagte Suga am Montag zum Auftakt einer Parlamentssitzung. Im Großraum Tokio gilt momentan der Notstand.

Brasilien erteilt AstraZeneca Notfallzulassung

Brasilien hat dem Corona-Impfstofff von AstraZeneca eine Notfallzulassung erteilt. Ein Versuch der brasilianischen Regierung, zwei Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca aus Indien zu holen, war am Freitag gescheitert. Österreich wartet auf die Zulassung durch die EU, die bis Ende März erwartet wird.

Lockdown bis 8. Februar – das ist Salzburgs Fahrplan 

Da mit der Verlängerung des Lockdowns die Wintersaison gelaufen ist, wird es notwendig sein auch jenen Betrieben weitere Hilfen zukommen zu lassen, welche indirekt vom Tourismus abhängig sind – beispielsweise Bäcker, Installateure, Spengler, Zulieferbetriebe. Mehr Infos findest du hier. 

54.849 Personen im Burgenland getestet - 74 positiv

Im Burgenland haben bis Sonntagnachmittag 16.00 Uhr 54.849 Personen an der zweiten Runde der Corona-Massentests teilgenommen. 74 davon waren positiv, teilte das Landesmedienservice am Sonntag mit. Das positive Ergebnis ihres Antigen-Schnelltests muss nun durch einen PCR-Test bestätigt werden. Insgesamt waren rund 700 Personen, darunter medizinisches Personal, Einsatzorganisationen und freiwillige Helfer, im Einsatz.

FIS-Renndirektor Waldner infiziert

Markus Waldner, der Chefrenndirektor der alpinen Ski-Herren, ist beim Weltcup in Flachau mit dem Coronavirus infiziert und befindet sich seit Bekanntwerden in Selbstisolation. Das gab der Skiweltverband FIS am Montagmorgen bekannt. Demnach seien alle Kontaktpersonen Waldners anschließend erneut negativ getestet worden. Seine Assistenten, Emmanuel Couder und Hannes Trinkl, werden den Südtiroler Waldner beim kommenden Kitzbühel-Wochenende vertreten.

162.166 Neuinfektionen in den USA

In den USA ist die Zahl der Corona-Infektionen gestern um mindestens 162.166 auf 23,74 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten hervor. Mindestens weitere 1775 Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Insgesamt werden nun 397.323 Todesfälle gezählt. Die USA weisen weltweit die meisten Ansteckungen und Todesfälle auf. 

Krise triff Alleinerziehende am härtesten

Rund 167.800 alleinerziehende Familien mit etwa 248.800 Kindern gibt es laut Statistik Austria in Österreich. Mit 46 Prozent Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Ein-Eltern-Familien (Eu-Silc 2019) sind Alleinerziehende die am höchsten belastete Gruppe innerhalb der Familien. Die Corona Krise des heurigen Jahres lässt befürchten, dass die Familien nun noch weiter in die Armut gedrängt werden.  Mehr Info findest du hier.


Blümel: Mit ein paar Klicks zum Ausfallbonus

Nach wenigen Klicks bekommen Unternehmen mit dem neuen "Ausfallsbonus" bis zu 30 Prozent des Umsatzes, jedoch maximal 60.000 Euro, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in der "ZiB 2" vom Sonntag. Der "Umsatzersatz" wurde einmal bis Ende Dezember verlängert, jetzt wolle man bis zum Ende der Krise helfen. Bei neu gegründeten Unternehmen werde die Umsatzsteuervoranmeldung herangezogen, bei allen anderen bezieht man sich auf das Vergleichsmonat im Jahr 2019.
Aufgrund der fehlenden Möglichkeit zur Beantragung des"Fixkostenzuschuss II" oder des "Verlustersatz" seien die Hilfen komplexer, deshalb habe man diese einmalige "Liquiditätsspritze" (Ersatz von bis zu 80 Prozent des Umsatzes) eingeführt, die noch einmal verlängert wurde. Angesprochen auf die Kritik des Handelsverbandes, die Hilfen seien nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein", verwies Blümel auf die durch die EU-Kommission verhängte Deckelung der Wirtschaftshilfe. Viele Länder würden auf EU-Ebene zwecks höherer Beihilfen verhandeln.

Neuinfektionen in Deutschland

Im Nachbarland Deutschland sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 7.141 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Außerdem wurden in Deutschland 214 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI 12.497 Neuinfektionen und 343 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

"Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen Anfang Dezember, einem Rückgang während der Feiertage und einem erneuten Anstieg in der ersten Jännerwoche scheinen sich die Fallzahlen wieder zu stabilisieren", schrieb das RKI in seinem Lagebericht am Sonntagabend. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am Donnerstag erreicht worden. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montag früh bei 134,4. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,93 (Vortag: 0,95). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 93 weitere Menschen anstecken.

Die Info des Vortages

Regierung verlängert Lockdown bis 8. Februar-Mehr Infos hier.
1.267 Neuinfektionen am Sonntag in Österreich-Mehr Infos hier.
Wirtschaftshilfen: "Ausfallsbonus" bis zu 30 Prozent kommt- Mehr Infos hier.

*Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat das Covid-19-Dashboard des Gesundheitsministeriums übernommen. Dadurch gibt es zahlreiche Änderungen. Die Zahlen werden nun nicht mehr stündlich, sondern einmal täglich um 00.00 Uhr aktualisiert. Aufgrund der Umstellung kann es zu größeren Zahlendifferenzen kommen. Dafür lassen sich aber Daten auf Bundeslandebene genauer darstellen.

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