Kurze Fahrten, hohe Geschwindigkeiten
Die größten Energiefresser im Alltag
Rund ein Drittel des Energieverbrauches der österreichischen Haushalte fällt auf die Mobilität. Zum Vergleich: Auf Strom und Warmwasser fallen nur jeweils zehn Prozent. Auch wenn auf manchen Strecken nur schwer auf das Auto verzichtet werden kann, gibt es dennoch bestimmte Faktoren, die den Verbrauch mehr als nötig in die Höhe schrauben.
ÖSTERREICH. Das Ziel der Österreichischen Bundesregierung ist, bis 2040 unabhängig von Öl und Gas zu werden und den gesamten Energieverbrauch aus heimischen erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Wind oder Sonne zu decken. Aber auch erneuerbare Energie steht nur in begrenztem Ausmaß zur Verfügung. Deswegen müssen wir in vielen Bereichen - darunter auch dem Verkehrssektor - den Energiebedarf stark reduzieren. Welche Faktoren im Alltag besonders viel Energie fressen, haben wir für dich mit Unterstützung des Klimaschutzministeriums zusammengefasst.
Kleine Strecke - großer Verbrauch
Über 60 Prozent der Autofahrten sind kürzer als zehn Kilometer, beinahe jede fünfte ist sogar kürzer als 2,5 Kilometer. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist jede 14. Fahrt sogar kürzer als einen Kilometer. Gerade auf diesen ersten Kilometern verbraucht ein Auto aber am meisten Sprit. Gerade Kurzstrecken sind also besonders schlecht für die Umwelt und den Energieverbrauch. Aber auch die Geschwindigkeit zählt - 30km/h mehr auf der Autobahn oder 20km/h mehr auf der Landstraße erhöhen den Energieverbrauch um rund ein Drittel!
Wichtig: Reifendruck kontrollieren
Wenn es darum geht, den Energieverbrauch zu senken, ist es wichtig, dass das eigene Fahrzeug regelmäßig überprüft wird. Denn ein zu niedriger Reifendruck erhöht den Energieverbrauch bereits ab 0,5 Bar Differenz um rund fünf Prozent. Reifenverschleiß und Mehrkosten machen hier jährlich bis zu 90 Euro aus, daher lohnt sich monatliches Kontrollieren. Denn auch wenn man auf das Auto nicht verzichten kann oder will, kann man dennoch dabei etwas für den Klimaschutz tun!
Tipp: Fahrgemeinschaften bilden
Um den Verkehrsaufwand zu reduzieren, bietet es sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden. Tagtäglich fahren viele Menschen den gleichen oder einen ähnlichen Weg - jeder und jede in seinem beziehungsweise ihrem eigenen Auto. Wenn sich nur jeweils zwei Personen zu einer Fahrgemeinschaft zusammenschließen, wird das Verkehrsaufkommen bereits um die Hälfte reduziert! Weitere Informationen und Tipps rund um Mobilität findest du auf klimaaktiv-Homepage des Klimaschutzministeriums.
Entgeltliche Einschaltung des Klimaschutzministeriums.
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