Evakuierung
Bundesheer fliegt Österreicher mit "Hercules" aus Israel
Am Montag gab Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bekannt, dass aktuell mehr als 200 österreichische Touristinnen und Touristen in Israel unterwegs sein, zudem leben weitere 8.000 Staatsbürger vor Ort. Dennoch plante die Bundesregierung zunächst noch keine Evakuierungsflüge aus Tel Aviv. Am Dienstag kündigten Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nun jedoch an, dass das Bundesheer in den kommenden fünf Tagen rund 200 ausreisewillige Österreicherinnen und Österreicher aus dem Kriegsgebiet ausfliegen werde.
ÖSTERREICH. Die beiden Politiker, die sich aktuell auf Besuch beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara befinden, gaben bekannt, dass das Außenamt sowie das Verteidigungsministerium aktuell Evakuierungsflüge aus Israel organisieren. Derzeit werde in Linz-Hörsching eine C-130K "Hercules"-Transportmaschine vorbereitet. Die Maschine soll bereits am Mittwoch nach Zypern abheben und von dort aus Pendelflüge nach Tel Aviv durchführen.
Rund 200 Ausreisewillige
Laut dem Bundeskanzler sollen in den kommenden fünf Tagen knapp 200 ausreisewillige Österreicherinnen und Österreicher aus dem Krisengebiet geflogen werden. Von Zypern aus können die Evakuierten schließlich Linienflüge in die Heimat antreten.
Ursprünglich plante das Kanzleramt zunächst noch keine Flüge aus Israel durchzuführen und verwies darauf, dass eine Ausreise auf dem Landweg nach Jordanien sowie per Linienflug aus Tel Aviv weiterhin möglich sei. Bereits am Wochenende strichen jedoch die Austrian Airlines, Lufthansa sowie Wizz Air ihre Flüge nach Israel; am Montagvormittag musste eine Maschine der Fluglinie Ryanair zudem kurz vor der Landung am Ben-Gurion-Flughafens in Tel Aviv aufgrund einer fehlenden Starterlaubnis nach Zypern umkehren.
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