St. Andrä
Ex-Stadtrat möchte für das Bürgermeister-Amt kandidieren

Martin Mayerhofer betreibt das Café/Pub "M3" in St. Andrä und will mit dem "Team M3" aufmischen.  | Foto: Koller
  • Martin Mayerhofer betreibt das Café/Pub "M3" in St. Andrä und will mit dem "Team M3" aufmischen.
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Mit dem "Team M3" möchte Martin Mayerhofer in das Rennen um den Bürgermeister-Sessel gehen, sofern er auch die nötigen Unterstützungserklärungen erhält. 

ST. ANDRÄ. Nachdem das "Babyelefant"-Foto des damaligen St. Andräer Stadtrats Martin Mayerhofer in sozialen Netzwerken im Mai für Aufruhr sorgte, er kurz darauf sein Amt zurücklegte und es zur Trennung mit der FPÖ kam, will er nun mit eigener Liste die anstehenden Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen in St. Andrä bestreiten. Bis zum 37. Tag vor dem Wahltag müssen mindestens 300 Unterstützungserklärungen für das "Team M3 – Liste Martin Mayerhofer, MBA" vorhanden sein. Derzeit laufen auch Gespräche zwischen Mayerhofer und Gemeinderat Günther Drescher (Grünen).

Bekannter Babyelefant 

"Ich werde mich nicht zur Bürgermeister-Wahl aufstellen, das wird das Volk machen", beginnt Martin Mayerhofer seine Ausführungen im Rahmen eines Pressegesprächs. Er trat am 22. Mai als FPÖ-Stadtrat in St. Andrä zurück. Auslöser dafür war ein Posting in einem sozialen Netzwerk (das Foto wurde wieder gelöscht), in dem er sich über den mittlerweile allseits bekannten Babyelefanten, der seit Ausbruch der Corona-Krise den Mindestabstand symbolisiert, lustig machte. Heute sagt er dazu: "Das war eine sarkastische, humoristische Darstellung des Babyelefanten. Mit dieser Aktion wollte ich auch schauen, wer in der Partei zu mir steht. Ich wollte ihnen aber damit nicht schaden und zog mich aus der Kommunalpolitik zurück." Jürgen Ozwirk folgte ihm daraufhin als Stadtrat nach. 

Optimismus vorhanden

Mayerhofer würde unter folgender Bedingung in die Kommunalpolitik zurückkehren und sich den Wahlen am 28. Februar 2021 stellen: Laut seinen Angaben braucht man in der Stadtgemeinde St. Andrä um die 50 Unterstützungserklärungen aus der Bevölkerung für den Wahlantritt einer neuen Partei, er will mindestens 300 erreichen. "Das ist für mich dann ein Zeichen, dass ich mit meinem Team durchstarten soll", erklärt Mayerhofer. Er gibt sich optimistisch und rechnet sogar mit 500 Unterstützungserklärungen. Mit dem Slogan "M3 – mutig, menschlich, miteinander" will der St. Andräer Gastronom in der Kommunalpolitik wieder mitmischen.  

Gespräche mit Günther Drescher

Aktuell gäbe es schon einige Interessenten für das Team um Bürgermeister-Kandidaten Mayerhofer, außerdem sind Verhandlungen mit Gemeinderat Günther Drescher (Grünen) im Gange. Auch er wohnte der Pressekonferenz am vergangenen Samstag im Café/Pub "M3" in St. Andrä bei. "Vor allem zum ,aktuellen‘ Thema sind Günther Drescher und ich d'accord", fügt Mayerhofer hinzu. Er sieht die Pandemie als "nichts anderes als große geplante Sache", ohne jedoch genauer auf seine Behauptungen einzugehen. Die Verhandlungen zwischen dem Grünen-Gemeinderat und dem Ex-Stadtrat der FPÖ werden voraussichtlich bis 27. Dezember vollzogen sein, danach kann die Unterstützungserklärung unterzeichnet werden. Dies ist in weiterer Folge bis zum 22. Jänner möglich, denn "wahlwerbende Parteien haben ihren Wahlvorschlag (…) spätestens am 37. Tag vor dem Wahltag bis 12 Uhr der Gemeindewahlbehörde vorzulegen" (Kärntner Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlordnung 2002, Fassung vom 12. 12. 2020). Zu diesem Zeitpunkt wird die Entscheidung von Mayerhofer somit spätestens feststehen. 

Bürgermeister-Amt im Fokus

"Für mich gilt nur der ,Erste‘. Wenn ich die Bürgermeister-Wahl nicht für mich entscheide, werde ich mich in die Fraktion zurückziehen", betont Mayerhofer, der nicht in den Stadtrat will. 
Die Ziele von Mayerhofer sind klar: Er will die Bevölkerung schützen und die Stadtgemeinde für alle Generationen attraktiv machen. Mit Anfang Jänner soll ein Teil des Teams vorgestellt werden und eine Veranstaltung sei ebenfalls geplant.

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