Kampf gegen Schlepper
Grenzkontrollen zur Slowakei werden verlängert
Am 4. Oktober führte Österreich Grenzkontrollen zum Nachbarland Slowakei ein, um Ausweichrouten von Schleppern über Österreich zu verhindern. Ursprünglich sollte die Maßnahme nur zehn Tage andauern, nun werden die Kontrollen jedoch abermals um zwanzig Tage verlängert, wie das Innenministerium am Freitag bekannt gab. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Schlepperkriminalität, illegale Migrationsströme und Schmuggelaktivitäten weiter einzudämmen.
ÖSTERREICH. Seit der Aufnahme der Grenzkontrollen Anfang Oktober habe die Polizei bisher 19 Schlepper an der slowakischen Grenze festnehmen können. Zudem wurde die illegale Einreise von rund 180 Personen gestoppt, erklärte das Innenministerium. Schwerpunkt dieser Maßnahmen sei der Kampf gegen die Schlepperkriminalität, weshalb man auch bereits am 28. Oktober die Grenzpunktkontrollen zu Tschechien um zwanzig Tage verlängert hat.
Kontrollen an den Grenzen zu mehreren Nachbarländern
"Die Polizei muss schneller sein als die Schlepper. Deshalb haben wir Grenzpunktkontrollen aufgenommen, bevor die Schlepper ihre Routen ändern", wird Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in einer Mitteilung zitiert. Die zahlreichen Festnahmen der vergangenen Wochen und Monaten würden zeigen, "dass der Kampf gegen diese Kriminellen erfolgreich ist", erklärte Karner weiters.
Neben den Grenzkontrollen zu Tschechien und zur Slowakei führt die österreichische Polizei bereits seit 2015 Kontrollen an der ungarischen und slowenischen Grenze durch. Dabei erhält das Innenministerium Unterstützung vom Bundesheer. Zu Italien wurde zuletzt die Grenzraumüberwachung verstärkt.
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