Klasse Job
Minister sucht jetzt nach Personal in Kindergärten

Mit "Klasse Job" will man den Berufsumstieg erleichtern und dem anhaltenden Fachkräftemangel im Bereich der Elementarpädagogik entgegenwirken. 
 | Foto: PID/Christian Fürthner
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  • Mit "Klasse Job" will man den Berufsumstieg erleichtern und dem anhaltenden Fachkräftemangel im Bereich der Elementarpädagogik entgegenwirken.
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Nach der „Klasse Job“-Kampagne in den Schulen begibt sich das Bildungsministerium nun auf die Suche nach passenden Fachkräften in der Elementarpädagogik und stellte die neue Kampagne vor. 

ÖSTERREICH. Für das Jahr 2024 werden 4,5 Milliarden Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung investiert. Genug, um die Initiative „Klasse Job“ auch auf den Bereich der Elementarpädagogik zu erweitern, wie Bildungsminister Martin Polaschek beim Kampagnenstart am Freitag im Bildungsministerium ankündigte.

Kampagne „Klasse Job“ in Gelb

Ziel der Kampagne soll sein, dass die neu geschaffenen Ausbildungswege bundesweit zahlreich in Anspruch genommen werden, und Menschen, die sich schon für das Berufsfeld interessieren, näher zu informieren. Der große Bekanntheitsgrad und positive Auftrieb von „Klasse Job“ soll dabei genützt werden. Klasse Job im elementarpädagogischen Bereich wird die Farbe „Gelb“ haben, Klasse Job im Schulbereich bleibt weiterhin „Blau“. Testimonials sollen aufzeigen, wie "vielfältig und schön" die Tätigkeiten von Elementarpädagoginnen und -pädagogen sind.

Das neue Logo für Klasse Job im Bereich Elementarpädagogik. | Foto: BMBWF

Ausbildungswege zum Beruf

Auf der Website elementarpädagogik.klassejob.at finden Interessierte alle Informationen zu den neun verschiedenen Ausbildungswegen der Elementarpädagogik, um die Berufsberechtigung zu erhalten.

Neben den klassischen und schon lange Zeit bestehenden Wegen der fünfjährigen Ausbildung an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik und den Kollegs für Elementarpädagogik in Tages- und Berufstätigenform wird auf der Website auch über die weiteren bisher geschaffenen Ausbildungswege informiert:

  • Die Kombination aus Fachschule und Aufbaulehrgang,
  • den Quereinstieg aus der Sozialpädagogik über den Lehrgang für Absolventinnen und
  • Absolventen der Bildungsanstalten für Sozialpädagogik,
  • den Quereinstieg über den Universitätslehrgang Elementar+, der seit Herbst dieses Jahres möglich ist.

Die drei Wege für akademisch vorgebildete Personen:
- Für facheinschlägig Vorgebildete gibt es den Hochschullehrgang an den Pädagogischen
Hochschulen mit 60 ECTS und das Masterstudium an der Universität;
- Für fachfremd Vorgebildete gibt es ebenfalls einen eigenen Hochschullehrgang an den
Pädagogischen Hochschulen mit 120 ECTS.

Außerdem können Elementarpädagoginnen und -pädagogen sich mit dem neunten Hochschullehrgang Inklusive Elementarpädagogik in der Inklusion spezialisieren und für diesen Bereich eine Berufsberechtigung erwerben.

Infos zum Neustart

Die jeweiligen Standorte, also Bildungsanstalten für Elementarpädagogik, Fachschulen, Pädagogischen Hochschulen oder Universitäten inklusive Kontaktmöglichkeiten werden auf der Website angezeigt, die im jeweiligen Bundesland die Ausbildung aktuell anbieten. Eltern, Familien und Erziehungsberechtigte haben auf der Webseite die Möglichkeit, den Fachkräften, die tagtäglich wertvolle Bildungs- und Betreuungsarbeit leisten via Social Media offiziell „Danke“ zu sagen.

Anmeldefristen kann man auf der Webseite des Bildungsministeriums finden.

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Personaloffensive in den Schulen

Mit "Klasse Job" konnte das Bildungsministerium über 4.500 Bewerberinnen und Bewerber bis heute als (zukünftige) Lehrkräfte gewinnen. Das Modell des Quereinstiegs wurde verstärkt: 600 Quereinsteigerinnen stehen neu seit Beginn des Schuljahres in den Klassenzimmern. Zudem verzeichnet man ein Plus von rund 17 Prozent bei den Lehramtsstudierenden.

Wusstest du übrigens, dass es In Österreich über 9.700 institutionelle Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen gibt, davon sind mehr als 4.100 privat und mehr als 5.500 öffentlich. Es gibt mehr als 4.600 Kindergärten, mehr als 2.600 Kinderkrippen, mehr als 800 Horte, mehr als 1.500 altersgemischte Gruppen. Bundesweit sind mehr als 388.000 Kinder in institutionellen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen.

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