Tierschutz
Regierung einigt sich auf besseren Schutz für Heimtiere

Die Regierung bringt ein neues Tierschutzpaket | Foto: Jana Behr/Fotolia
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Die Bundesregierung verschärft die Regeln zur Haltung von Heimtieren. Qualzuchten werden genauer unter die Lupe genommen, Angriffe durch Hunde sollen eingedämmt und eine Schulung für artgerechte Haltung von exotischen Tieren soll verpflichtend werden.

ÖSTERREICH. Verdreckte Käfige und Hunde, die absolut keinem Befehl befolgen. Mit diesen Problemen soll nun Schluss sein. Die Bundesregierung hat sich nämlich auf neue Regeln zum besseren Schutz von Heimtieren geeinigt. Bereits im Sommer 2022 präsentierte die Bundesregierung das erste Tierschutzpaket. Dieses Paket wird jetzt erweitert.
Ganz oben auf der Agenda steht die Eindämmung der Qualzucht. Von zu kurzer Schnauze bis zur konstanten Sauerstoffunterversorgung. Die Zucht zur "Schönheit" soll eingedämmt und so den Tieren viel Leid erspart werden.

Hunde aus Qualzuchten haben meist viele körperliche Probleme | Foto: stock.adobe.com/at/220 Selfmade studio
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Die Merkmale einer Qualzucht werden künftig von einer wissenschaftlichen Kommission überprüft. "Damit können die Behörden künftig gegen Züchterinnen und Züchter vorgehen, die solche Tiere zur Zucht einsetzen", so heißt es in einer Aussendung des Bundesministeriums für Soziales. Auch ein Ausstellungs- und Werbeverbot für diese Tiere wird in nächster Zeit erlassen werden.

Gefährliche Angriffe verhindern

Immer wieder hörte man in der letzten Zeit von Angriff aggressiver Hunde. Auch diese Probleme werden durch die neuen Regeln behandelt. Folgende Regeln der Schutzhundeausbildung werden demnächst fixiert: "Sowohl die Tiere, als auch Halterinnen und Halter sowie Trainerinnen und Trainer müssen Prüfungen absolvieren, ansonsten ist jedes Beiß- und Angriffstraining verboten. Ausgenommen sind weiterhin Diensthunde des Bundes, also der Polizei, des Zolls und des Bundesheeres", so schreibt das Bundesministerium

Die Schutzhundeausblidung soll strenger Richtlinien bekommen. | Foto: Archiv
  • Die Schutzhundeausblidung soll strenger Richtlinien bekommen.
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Weiters müssen alle Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet werden sollen, von zertifizierten Prüfern eine Wesensprüfung absolvieren. Auf die Halter und Halterinnen kommen ebenso noch mehr Änderungen zu. 
Personen, die eine Schutzhundeausbildung für ihren Gefährten anstreben, müssen ab sofort eine Qualitätssicherung im Rahmen einer Prüfung absolvieren sowie einen Strafregisterauszug vorlegen.

Artgerechte Haltung

Schlangen, Echsen oder Frösche werden in Österreich immer öfter als Haustiere gehalten. Damit diese Exoten artgerecht gehalten werden, setzt die Bundesregierung folgende Maßnahmen: "Ein eigener Nachweis der Sachkunde für die Haltung von Amphibien, Reptilien und Papageien von vier Stunden wird eingeführt. Um den besonderen Haltungsanforderungen von Kamelen und Büffeln gerecht zu werden, enthält das Tierschutzpaket auch ein Verbot des Einsatzes im Zirkus.

Eine Schulung zur Haltung exotischer Tier wird kommen. | Foto: Wolfgang Simlinger
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Aber auch Personen, die mit dem Gedanken spielen, sich einen Hund zuzulegen, müssen eine zweistündige Praxiseinheit, um eine artgerechte Haltung zu erlernen, absolvieren.

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