Das isst Österreich
Neuer Motor für regionale Produkte
Mit "Das isst Österreich", der neuen Initiative von AMA, Landwirtschaftsministerium und Landwirtschaftskammer, soll Einkaufen in der Nähe gefördert werden.
ÖSTERREICH. Der Trend zu regionalen Lebensmitteln nimmt zu. Die Coronakrise hat laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien zusätzlich verdeutlicht, wie wichtig Lebensmittelversorgung und –verarbeitung durch heimische Betriebe ist: 91Prozent der Österreicher empfinden die Landwirtschaft als systemrelevant, vier Fünftel ziehen heimische Lebensmittel importierten vor.
Auch Umwelt profitiert
Unter dem Motto "Das isst Österreich" will die Plattform für regionale Qualitätsprodukte diese Entwicklung verstärken, mehr Konsumenten sollen zum Kauf regionaler Produkte motiviert werden. Mit der Initiative sollen heimische Familienbetriebe gestärkt, die Umwelt durch kurze Transportwege geschont, die Wertschöpfung in den Regionen behalten und weniger Abhängigkeiten von Importen geschaffen werden. Denn laut Studie der Johannes-Kepler-Universität sichert der Kauf von 20 Prozent mehr regionaler Lebensmittel 46.000 Arbeitsplätze und bringt 4,6 Milliarden Euro mehr regionale Wertschöpfung.
Die Initiatoren - neben dem Landwirtschaftsministerium auch die zuständige Kammer sowie Agrarmarkt Austria (AMA), hoffen auf einen Schulterschluss der Landwirte, Fleischer, Bäcker und Wirten. Unter das-isst-österreich.at findet man Infos über Anbieter regionaler Lebensmittel in der Nähe. Betriebe, die bestimmte Kriterien einhalten, werden mit dem "AMA Genuss Region"-Siegel ausgezeichnet. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger bei der Präsentation: "Es geht darum, bei den Endverbrauchern das Bewusstsein für die Vielfalt regionaler Lebensmittel zu schärfen und Wertschätzung für die Arbeit, die dahintersteckt, zu erzeugen."
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