Ausmaß der Unwetterschäden im Bezirk Deutschlandsberg
Bis Dienstag dauerten die Einsätze der Feuerwehren an. Am stärksten betroffen sind Deutschlandsberg und vor allem Steyeregg.
An niemandem ging das Unwetter, das am Montagnachmittag den Bezirk Deutschlandsberg heimsuchte, vorbei. Starker Regen, Hagel und Sturmböen zogen durch das Schilcherland und richteten in mehreren Orten schwere Schäden an. Wer selbst nicht betroffen war, sah die Videos und Bilder sofort auf Facebook.
Auch die Freiwilligen Feuerwehren waren so schnell wie möglich zur Stelle. Kurz nach 15.30 Uhr wurden die ersten Wehren alarmiert. Gleichzeitig wurde die Bereitschaft der Bereichsalarmzentrale "Florian Deutschlandsberg" alarmiert, um den Notrufen Herr zu werden. Rund 200 Notrufe gingen am Montag ein, die es zu koordinieren galt.
93 Einsätze tätigten Feuerwehren im ganzen Bezirk am Montag und Dienstag, viele davon auch überörtlich in anderen Gemeinden. Alleine in Deutschlandsberg mussten die Florianis am Montag und Dienstag 35 Mal ausrücken.
Knapp 100 Einsätze im Bezirk
Über 300 FF-Kameraden waren insgesamt im Einsatz. Ein kurzer Überblick zeigt alle Einsätze in den betroffenen Orten:
Deutschlandsberg: 35 Einsätze
Hollenegg: 9
Wies: 6
Steyeregg, Rettenbach: je 5
Wildbach: 4
Eibiswald, Vordersdorf: je 3
Stainz, Bad Gams, Grünberg-Aichegg, Trag, Pitschgau-Haselbach, Lateindorf: je 2
Schwanberg, St. Peter i.S., Pirkhof, Rossegg, Trahütten, Glashütten, Gressenberg, Hohlbach-Riemerberg, Wohlsdorf, Hörmsdorf, St. Ulrich i.G.: je 1
Neben der Stadt Deutschlandsberg, wo richtige Bäche durch die Ortschaften zogen und Bäume oder Stromleitungen stürzten, war vor allem Steyeregg in der Marktgemeinde Wies der Hotspot der Einsätze. Dort drohte sogar eine Umweltkatastrophe durch einen beinahe austretenden Heizöltank. Mithilfe des Ölstützpunktes Deutschlandsberg konnte die FF Steyeregg das Problem aber zum Glück in den Griff bekommen.
Schlammmassen in Steyeregg
Massen an Wasser und Schlamm richteten in Steyeregg dennoch großen Schaden an. Eine Lawine fand ihren Weg durch und in die Häuser, Gebäude wurden geflutet, viele Gegenstände auf die Straßen geschwemmt. Einige Häuser mussten evakuiert werden, für die betroffenen Familien soll es rasche Hilfe geben. Die Aufräumarbeiten in Steyeregg dauern noch an, derzeit ist die FF Steyeregg bereits wieder im Einsatz.
Verletzte gab es, nach Wissensstand der Feuerwehr, im Bezirk zum Glück keine. Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren sei Dank ist bei den Unwettern nicht mehr passiert.
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