Ideenwettbewerb TU Graz
Biosphärenturm in Lannach nimmt Gestalt an

Die acht Entwürfe für den Biosphärenturm in Lannach, sind der Jury in der Steinhalle in Lannach präsentiert worden. | Foto: Petru Rimovetz
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Studierende der TU Graz präsentieren acht Entwürfe für den als LEADER-Projekt geplanten Holzturm im Teichpark Lannach, der bereits 2023 fertiggestellt werden soll. Jetzt  ist der Gemeinderat am Zug.

LANNACH. Im Juni vergangenen Jahres hat Lannachs Bürgermeister Josef Niggas gemeinsam mit Romana Ull und Johannes Gepp vom Naturschutzbund Steiermark das Projekt „Biosphärenturm Wasser-Wildnis Lannach“ vorgestellt.

"Mit diesem Bauwerk wollen wir ein markantes Zeichen für den Naturschutz setzen - ein Thema, das jetzt und in Zukunft unser ständiger Begleiter sein wird."

Josef Niggas, Bürgermeister von Lannach

Wie die Konstruktion aussehen soll, war Thema eines Ideenwettbewerbs, der TU Graz „Der Holzturm soll die Menschen an die Natur heranbringen und dieser gleichzeitig auch etwas zurückgeben“, betont Niggas. Konkret bedeutet das, dass er als Lehrraum für Kinder und Schulkassen fungieren soll.

Die Modelle für den künftigen  Biosphärenturm im Teichpark der Marktgemeinde Lannach sind von Studentinnen und Studenten der TU Graz in einem Ideenwettbewerb von proHolz Steiermark erarbeitet worden. | Foto: Wolf Lass
  • Die Modelle für den künftigen Biosphärenturm im Teichpark der Marktgemeinde Lannach sind von Studentinnen und Studenten der TU Graz in einem Ideenwettbewerb von proHolz Steiermark erarbeitet worden.
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proHolz Steiermark organisierte und leitete den Ideenwettbewerb, an dem 17 Architektur- Studierende der TU Graz teilgenommen haben. Unter der Leitung der Universitäts-Professorin Milena Stavric widmeten sich die angehenden Architekt:innen im Rahmen einer Lehrveranstaltung ein ganzes Semester lang jenem Thema.


Acht Entwürfe in der Steinhalle


Dabei entstanden acht Entwürfe, die kürzlich in der Steinhalle in Lannach der Jury präsentiert worden sind. „Es ist jedem einzelnen Modell etwas abzugewinnen,“ betonte Projektleiterin Romana Ull in ihren zusammenfassenden Worten.

Die Projektentwürfe reichen von einem Turm in Baumstamm-Optik bis hin zu einer von einem Vogelnest inspirierten Warte. Auch den Aspekt, dass im LannacherTeichpark ursprünglich Lehm abgebaut worden ist, griffen Studierende auf.

Höchst gelegenes Insektenhotel

Außerdem soll gemeinsam mit dem Bienenzuchtverein im künftigen Biospärenturm der Versuch gestartet werden, den Weltrekord als „höchstes Insektenhotel der Welt“ zu erreichen, wie der Obmann des Bienenzuchtvereins Lannach und Vizebürgermeister Robert Sauer im Sommer 2021 bereits erklärt hat: "Das Turmkonzept sieht in der Folge als Basis einen „Honigbienen-Informationsraum“ vor, über dem sich eine barrierefrei zugängliche Plattform befindet, die gleichzeitig als Freiluftklasse nutzbar ist.

Ausstellung im Rathaus

Interessierte können die Modelle der Entwürfe zum Biosphärenturm noch bis 28. Februar im Sitzungssaal des Rathauses Lannach besichtigen
Öffnungszeiten:
Montag: 7.30 bis 12.30 Uhr
DIenstag 7.30 bis 12.30 und 17 bis 19 Uhr
Mittwoch: 10 bis 12.30 Uhr
Freitag: 7.30 bis 13 Uhr

Fertigstellung für 2023 geplant

Wie es weiter geht? Die besten Projekte werden dem Gemeinderat vorgestellt und auf ihre Machbarkeit überprüft, ehe eine endgültige Entscheidung getroffen und im Gemeinderat beschlossen wird.

Sofern ein Gemeinderatsbeschluss vorliegt, wird der Zeitplan angekurbelt: Der Baubeginn des mit über 700.000 Euro budgetierten Projektes ist bereits im Herbst 2022 geplant.
Mehr als die Hälfte davon, insgesamt 442.000 Euro, fördert dabei die LEADER-Region „Schilcherland“.
„Wenn alles gut läuft, eröffnen wir den Turm bereits Mitte 2023", hofft der Bürgermeister und bezeichnet das Projekt als „enorme Aufwertung“ für die Marktgemeinde Lannach.

Große Möglichkeiten für den Naturschutz

Für Paul Lang, Obmann von proHolz Steiermark, ist der Bau dieses Naturschutzzeichens aus Holz ein Meilenstein:

„Bürgermeister Niggas beweist in seinen Entscheidungen Weitblick. Der nachhaltige Bau aus Holz und die Nutzung als Stätte für Pädagogik gepaart mit der Idee, der Natur etwas zurückzugeben, ist vorbildlich.“

Paul Lang, Obmann von proHolz Steiermark

Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Naturschutzbund, Technischer Universität, dem Umweltbildungszentrum und proHolz Steiermark ist in dieser Form einzigartig. "Sie zeigt, welche Chancen sich durch das sprichwörtliche 'Schauen über den Tellerrand' ergeben können", ist Lang überzeugt

Wir waren bei der Erstpräsentation dabei:

Lannach baut einen 25 Meter hohen Biosphären-Turm
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