CHOCOLATIER JOSEF ZOTTER IN DER BIBLIOTHEK LANNACH

– Bei der Präsentation seiner Biografie in der aus allen Nähten platzenden Bibliothek Lannach erzählte Chocolatier Josef Zotter über Höhen und Tiefen seines Lebens, warum Bio und Fair Trade so wichtig sind und was das Geheimnis seines Erfolges ist.
Die Erfolgsgeschichte der Schokoladen Manufaktur Zotter begann mit einem absoluten Tiefpunkt im Leben des gelernten Konditors, nämlich mit dem Konkurs seiner 4 Konditoreien in Graz. Seither verlässt sich der preisgekrönte Chocolatier auf sein Bauchgefühl.
"Frage nie, was der Markt will.", lautet das Credo von Josef Zotter, mit dem er als einziger österreichischer Unternehmer als "Fallstudie" in den Lehrplan der renommierten Harvard Universität aufgenommen wurde!
Locker-humorvoll erklärte Zotter den 140 Besuchern seine der Nachhaltigkeit und Ethik verpflichtete Unternehmensphilosophie und sprach damit durchaus ernste Themen an. Nicht die Kakaobohne als "cash crop", die auf internationalen Börsen gehandelt wird, sondern biologisch angebaute und fair gehandelte Rohstoffe bilden die Grundlage für seine hervorragende Qualität.
Als Chef arbeitet er hauptsächlich in der Produktion und sitzt nicht irgendwo in der obersten Etage eines Verwaltungsgebäudes fernab der Realität. Außerdem ist es für ihn im Sinne der Vorbildwirkung selbstverständlich, das kleinste Auto in der Firma zu fahren.
Für seine MitarbeiterInnen hat er eine Firmenküche eingerichtet, die alle – natürlich – mit biologischen Lebensmitteln versorgt. Das steigert die Zufriedenheit und reduziert Krankenstände auf ein Minimum.
Mit der Warnung, nicht zu viel Schokolade zu essen, denn Schokolade ist ungesund, leitete Josef Zotter zur heiß ersehnten Schokoladenverkostung über. Dieser Einladung kamen die zahlreichen Besucher ausgiebig nach.