Der Bezirkshauptmann als Guide

Die Gegend rund um den Sobother Stausee
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Wo sollte die Bezirksrundfahrt für die dritten Klassen der Volksschule Stainz passend beginnen? Richtig, in der Bezirksverwaltungsbehörde. Noch dazu, wo sich mit Helmut-Theobald Müller ein waschechter Bezirkshauptmann als Guide zur Verfügung stellte. Dessen Kunst war es, den Schülern die komplexe Materie kindgerecht zu präsentieren. Es gelang ihm vorbildlich, denn David (9) weiß nun, wer seinen Fahrradausweis ausgestellt hat, Kilian (8) kann die Leiden all jener nachempfinden, die einen Strafzettel erhalten und Sandra (9) stellt sich nun die BH wie eine Schule vor, nur dass die Klassen als Referate bezeichnet werden.
Etwas abenteuerlicher ging es im Bergbaustollen Pölfingbrunn zu. Mit Helm und Lampe tauchten die Schüler in die schwarze Welt der Kohle hinunter. „In früheren Zeiten gab es hier drinnen auch Überschwemmungen“, erzählten die beiden Bergleute vom harten Leben unter Tag für Mensch und Tier. 1975 ist nach zweihundert Jahren Abbau der Betrieb geschlossen und in der Folge in einen Schaustollen umgewandelt worden.
Die dritte Station der Bezirksrundfahrt bildeten Stausee und Erlebnisweg in Soboth. „Es war eine einmalige Sache“, waren die Klassenlehrerinnen Heike Eigner und Gerlinde Kappaun begeistert, wie die Kinder mit Traumbrille und Sinnverstärker ohne offene Augen die Umgebung durch tasten und riechen wahrnehmen konnten. Ein anderer Sinn – das Kribbeln im Bauch nämlich – wurde bei der Waldseilbahn und der Schaukel über dem Abgrund angesprochen.

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