Denkmäler im Bezirk
Deutschlandsberg: Land der Kirchen, Land der Schlösser

Hauptplatz und Schloss von Stainz enthalten jede Menge Historie. | Foto: Michl
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  • Hauptplatz und Schloss von Stainz enthalten jede Menge Historie.
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259 Kulturdenkmäler und 56 Naturdenkmäler gibt es im Bezirk Deutschlandsberg zu entdecken. Eine Übersicht und zwei Karten mit allen Standorten und Infos.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Der Bezirk Deutschlandsberg besitzt eine reiche Kultur- und Naturlandschaft – die auch einiges über die Geschichte verrät. Das zeigt sich nirgendwo deutlicher als an den zahlreichen Denkmälern: 259 Kultur- sowie 56 Naturdenkmäler gibt es im Bezirk Deutschlandsberg. Sie sind gesetzlich geschützt und oft mehrere Jahrhunderte alt. Alle tragen eine beachtliche Historie in sich, viele haben aber auch heute noch eine gesellschaftliche Bedeutung.

Wer eine Tour durch Deutschlandsberg macht, kommt also leicht an einem – sehr wahrscheinlich mehreren – davon vorbei. Auf unseren Karten findest du die Standorte von allen Denkmälern:

39 Kirchen im Bezirk sind denkmalgeschützt, oft auch die dazugehörigen Pfarrhöfe. Auch manche historischen Friedhöfe, die um Kirchen gebaut wurden, sind geschützt, wie in Trahütten oder Hollenegg. Wer durch Bad Schwanberg spaziert, wird dort so viele Kirchtürme erblicken, wie sonst in kaum einem Ort. In den Eibiswalder Bergdörfern sind einige Kirchen (fast) versteckt.

In Osterwitz sind Kirche, Friedhof, Pfarrhof und Baum geschützt. | Foto: KK
  • In Osterwitz sind Kirche, Friedhof, Pfarrhof und Baum geschützt.
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Und die Ortszentren von Deutschlandsberg, Stainz oder Eibiswald bieten alleine beim Durchgehen den Blick auf zahlreiche Denkmäler, wie alte Bürgerhäuser oder Bildstöcke. In Stainz führt die 140-stufige Rosolenz-Stiege vom Zentrum hinauf zum Schloss.

Auf Schloss Hollenegg gibt es auch rundherum einige Denkmäler.
  • Auf Schloss Hollenegg gibt es auch rundherum einige Denkmäler.
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Neben Mariensäulen in Ortszentren, die meist aus der Zeit der Pest stammen, finden sich vermehrt auch Figuren des Hl. Johannes von Nepomuk im Bezirk. Er gilt nämlich als Brückenheiliger und ist in Deutschlandsberg oder Eibiswald an Brücken zu finden, in Groß St. Florian bittet eine Inschrift an seiner Säule um Schutz vor Hochwasser.

Ebenso findet man 15 Schlösser und Burgen in Deutschlandsberg, die denkmalgeschützt sind. Besonders wertvoll ist Hollenegg, wo in und um das Schloss zahlreiche Kultur- und Naturdenkmäler zu finden sind. Dazu kommen noch ein Dutzend verschwundener Burgen im heutigen Bezirk, deren Ruinen und Überreste teilweise auch geschützt sind.

Die Überreste der Altburg Schwanberg, dahinter das heutige Schloss | Foto: Koch
  • Die Überreste der Altburg Schwanberg, dahinter das heutige Schloss
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Und natürlich erforscht: Rund 50 archäologische Fundstellen gibt es im Bezirk, die mitunter sogar bis in die Prähistorie zurückreichen. Neben den Burgruinen sind es vor allem Hügelgräber und Siedlungen, die meist aber ohne Fachkunde nicht mehr erkennbar sind. Alleine im Laßnitztal wurden über 40 Hektar an Grabungen durchgeführt. Hier befand sich auch eine römerzeitliche Villa, die durch Infotafeln am Fundort in Groß St. Florian beschrieben wird. Reste davon sind noch erhalten, Funde im (ebenso denkmalgeschützten) Feuerwehrmuseum ausgestellt.

Der Wasserfall im Essigbach ist von Hadernigg oder von St. Lorenzen aus leicht zu erreichen. | Foto: Woger
  • Der Wasserfall im Essigbach ist von Hadernigg oder von St. Lorenzen aus leicht zu erreichen.
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Zum Denkmalschutz

Kulturdenkmäler werden in Österreich vom Bundesdenkmalamt festgelegt, Naturdenkmäler von den Bezirkshauptmannschaften. Mit diesen Gesetzen sollen Objekte von geschichtlicher, künstlerischer, kultureller oder wissenschaftlicher Bedeutung vor Zerstörung oder Veränderung bewahrt werden.

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Im Gespräch mit Autorin Irene Diwiak
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