Blackout
Deutschlandsbergs Gemeinden sind alarmbereit (+Video)

Heribert Uhl, Geschäftsführer Zivilschutz Steiermark, klärt mit seinem Team Gemeinden und Privatpersonen über das Thema Blackout auf.
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Vorsorge als Gebot der Stunde: Immer mehr weststeirische Gemeinden rüsten sich für das Krisen-Szenario "Blackout". 

LANNACH/STAINZ/DEUTSCHLANDSBERG. "Wir sind am 8. Jänner dieses Jahres mit 27 blauen Augen an einem Blackout vorbei geschlittert", verweist Zivilschutz Steiermark-Geschäftsführer Heribert Uhl auf einen Moment in unserer unmittelbaren Vergangenheit, der die Versorgungsstruktur in Europa fast zum Erliegen gebracht hätte. Bei einem Blackout handelt es sich nämlich nicht nur um einen Stromausfall, sondern um einen Kollaps unserer gesamten Infrastruktur - und das über einen längeren Zeitraum hinweg.

Heribert Uhl, Geschäftsführer Zivilschutz Steiermark, klärt mit seinem Team Gemeinden und Privatpersonen über das Thema Blackout auf.
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Um im Ernstfall gerüstet zu sein, gibt es für Gemeinden einen eigenen Blackout-Leitfaden mit konkrete Maßnahmenvorschlägen. Eine der ersten Gemeinden der Steiermark, die sich mit der Umsetzung dieses Leitfadens auseinandersetzte, war die Marktgemeinde Lannach.

Lannach leistet Pionierarbeit

"Wir beschäftigen uns nun seit rund zwei Jahren mit dem Thema Blackout und haben bereits wichtige Infrastruktureinrichtungen mit einer Notstromversorgung ausgerüstet", erzählt Bürgermeister Josef Niggas mit Blick auf die Steinhalle, das Rathaus, das Seniorenwohnheim, Volkschule, Kindergarten, Rotes Kreuz oder die drei Feuerwehren. Gemeinsam mit dem Zivilschutzbeauftragten der Gemeinde, Franz Petschauer, ist es dem Gemeindechef ein Anliegen, die Bevölkerung laufend zu informieren bzw. weiter zu sensibilisieren: "Denn wenn es passiert, bist du auf dich allein gestellt." 
Das betont auch der Stainzer Bürgermeister Walter Eichmann: "Bei diesem Thema ist die Eigenversorgung das Gebot der Stunde." In Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz Steiermark und den Einsatzorganisationen wird man nun ebenso in Stainz in den nächsten Monaten eine Strategie entwerfen, "um im Falle eines großflächigen Blackouts die nötige Infrastruktur sichern zu können".

Startschuss für Schutzpaket

Und auch in der Bezirksstadt Deutschlandsberg schrillen die Alarmglocken schon leise: Bereits seit vergangenem Herbst widmet man sich einem praxisorientiertem Projekt zum Schutz der Bevölkerung und zur Unterstützung des Krisenstabs, der Feuerwehr und der Infrastrukturkräfte. Das Start-Meeting für das "Blackout-Schutzpaket" fand dieser Tage statt.
"Mit diesem Projekt sollen die Kernaufgaben der Stadtgemeinde sichergestellt werden. In weiterer Folge soll es für die Bürger einen Eigenvorsorge-Ratgeber geben", erklärt Bürgermeister Josef Wallner.

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In der Marktgemeinde Lannach beschäftigt man sich bereits seit zwei Jahren mit dem Thema Blackout. Wichtige Infrastruktureinrichtungen wie die drei Feuerwehren wurden bereits mit einer Notstromversorgung ausgerüstet.
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