Ein grünes Blatt für 10.000 Schritte

Im Klassenzimmer von 3 a- und 3 b-Klasse näherten sich die Schüler gerade mit einem Zeichentrickfilm dem Thema an. Von weniger Lampen einschalten war da zu sehen, von Raumtemperatur absenken und zu Fuß gehen statt mit dem Auto zu fahren. „Was ist euch im Film aufgefallen“, lautete die Aufforderung von Susanne Lucchesi-Palli, sich an Einsparmöglichkeiten zu erinnern und das entsprechende Kärtchen an die Tafel zu kleben. „Und was noch?“, hakte Jan Kielmann von der Energieregion Schilcherland nach, um weitere Punkte wie Stecker beim Computer herausziehen oder Wasser beim Zähne putzen nicht rinnen lassen zu hören.
„Da braucht ihr nicht lächeln“, stellte Gerald Brandstätter von der Energieagentur Weststeiermark den Kindern eine Thermografiekamera vor, die im Bild Wärme (Rot) und Kälte (Schwarz) darstellen kann. „Damit“, so der Energieberater, „kann man Schwachpunkte und Wärmeverlustquellen im Hausbau erkennen.“ Oder aber – wie in der Klasse – dass die Heizungsleitungen wärmer sind als die Wände und der Computer viel Wärme abgibt.
„Wir haben viel in der Klasse vorgearbeitet“, machten die Lehrerinnen Eva Albrecher-Mayr und Karin Koele auch einen Besuch im Kaufhaus Hubmann, um viel über nachhaltiges Einkaufen, Fairtrade und unnötige Plastiksackerl zu erfahren. Die größte Motivation ging aber wohl von den Kindern selbst aus, die sich in den schulweiten Schritte-Sammelbewerb einbrachten. Distanzen, die davor etwa mit dem Auto, jetzt aber zu Fuß zurückgelegt werden, kommen in die Wertung.