Bezirksjägertag in Eibiswald
Goldschakal-Hinweise rufen Jäger auf den Plan

Bezirksjägermeister Hannes Krinner zieht Bilanz über das abgelaufene Jagdjahr und verweist auf aktuelle Entwicklungen.
  • Bezirksjägermeister Hannes Krinner zieht Bilanz über das abgelaufene Jagdjahr und verweist auf aktuelle Entwicklungen.
  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Jäger des Bezirks blicken auf ein erfolgreiches Jahr. Sorgen bereiten u.a. Veränderungen im Raubwildbestand.

Am kommenden Wochenende findet im Festsaal Eibiswald der traditionelle Bezirksjägertag des Jagdbezirks Deutschlandsberg statt. Mit dem Fachvortrag "Wolf, Fischotter und Biber als Wiederkehrer in die Kulturlandschaft" lenkt man den Blick auf ein Thema, das auch im Bezirk zunehmend an Brisanz gewinnt.

Goldschakal-Sichtungen

Auch die Rückkehr des Goldschakals sorgt in Jagdkreisen für Aufsehen. Um einen Überblick über die Verbreitung des fuchsähnlichen Raubwildes zu bekommen, appelliert Bezirksjägermeister OSR Hannes Krinner an die Jägerschaft, Hinweise zum Nachweis des Goldschakals zu liefern. "Momentan hat der Goldschakal bei uns keine Schusszeit", erklärt Krinner. Für eine eventuelle Bejagung sei es notwendig, die Bestände vorab zu erfassen. In der Folge habe es bereits in neun Revieren ein Monitoring gegeben, durch das der ungefähre Standort eines Tieres bestimmt werden kann.

Themen und Problemfelder

"Aktuell beschäftigen uns auch Veränderungen in der Forstwirtschaft. Windwurfgebiete, der Trend zur Naturverjüngung und der Grünlandverlust sind wesentliche Gesprächsthemen mit unseren Lebensraumpartnern", richtet der Bezirksjägermeister den Blick auf weitere Entwicklungen, auf die es für die Jägerschaft zu reagieren gilt und die Auswirkungen in den Bejagungsstrategien mit sich bringen.
Sah man sich im vorigen Jagdjahr in einigen Hegeringen mit vermehrten Schälschäden durch Rotwild konfrontiert, so wurden heuer nur wenige frische Schäden gemeldet. "Wegen der Gefahr einer flächenhaften Gefährdung des forstlichen Bewuchses wurde ein Nachabschussantrag an die BH gestellt, dem auch stattgegeben wurde", führt Krinner aus. Darüber hinaus wird im kommenden Jagdjahr die generelle Fütterungstätigkeit umfassend überprüft und gegebenenfalls den gesetzlichen Vorgaben angepasst.

Erfolgreiche Bilanz

Angesprochen auf eine Bilanz betreffend das aktuelle Jagdjahr zeigt sich Krinner zufrieden: "Im Jagdjahr 2018 wurden beim Rotwild 96 % des Abschusses erfüllt. Dieser Wert ist im Vergleich zu den Vorjahren wieder ausgezeichnet." Und auch beim Rehwildabschuss liege man mit einem Erfüllungsgrad von rund 102 % in einem sehr guten Bereich.


Bezirksjägertag des Jagdbezirks Deutschlandsberg

Zum Bezirksjägertag des Jagdbezirkes Deutschlandsberg wird am 9. März ab 18 Uhr in den Festsaal Eibiswald eingeladen. Die Pflicht-Trophäenschau findet am 8. März von 8 bis 19 Uhr sowie am 9. März in der Zeit von 8 bis 20 Uhr im Festsaal Eibiswald statt. Über "Wolf, Fischotter und Biber als Wiederkehrer in die Kulturlandschaft" referiert Roman Kirnbauer am 8. März ab 18 Uhr, am 9. März gibt es ab 14.30 Uhr eine Hundepräsentation am Sportplatz in Eibiswald.

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