Hilferuf aus Deutschlandsberg
"Lasst den Tierpark Preding-Wettmannstätten nicht sterben!"

Die Verlängerung des Lockdowns trifft Tierpark-Chefin Magrid Brauchart mit voller Wucht: Seit Monaten müssen die Pforten des Tierparks Preding-Wettmannstätten geschlossen bleiben. Somit fehlen auch sämtliche Einnahmen.  | Foto: Brauchart
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  • Die Verlängerung des Lockdowns trifft Tierpark-Chefin Magrid Brauchart mit voller Wucht: Seit Monaten müssen die Pforten des Tierparks Preding-Wettmannstätten geschlossen bleiben. Somit fehlen auch sämtliche Einnahmen.
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Infolge des verlängerten Lockdowns kämpft der Tier-, Wild- und Spielpark Preding-Wettmannstätten mit finanziellen Schwierigkeiten. Private Initiativen rufen zur Rettung des weststeirischen Ausflugsziels auf. 

DEUTSCHLANDSBERG. Familien in der Region sowie überregionale Gäste bündeln aktuell im Rahmen mehrerer Privatinitiativen zur Rettung des Tierparks Preding-Wettmannstätten ihre Kräfte, denn dieser befindet sich nach der Verlängerung des neuerlichen Lockdowns in finanziellen Nöten: Die monatlichen Ausgaben belaufen sich auf 20.000 bis 25.000 Euro, die Einnahmen bleiben aufgrund der Schließung aus. 

Im Tierpark Preding-Wettmannstätten gibt es aktuell rund 480 Tiere, darunter auch weißes Dammwild.  | Foto: Brauchart
  • Im Tierpark Preding-Wettmannstätten gibt es aktuell rund 480 Tiere, darunter auch weißes Dammwild.
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"Ich weiß, es ist für viele eine schwierige Zeit, aber dieser Tierpark ist eine Freizeitoase für Familien", hofft z.B. die Deutschlandsbergerin Anita Ledinski auf möglichst viele Unterstützer - im Internet wurde ihr Aufruf zur Tierpark-Rettung in kürzester Zeit unzählige Male geteilt. Denn: Der Tierpark - wiederholt die Nummer eins unter den Ausflugszielen des Bezirks Deutschlandsberg sowie im Spitzenfeld des steiermarkweiten Sehenswürdigkeiten-Rankings von Steiermark Tourismus - „liegt in seinen letzten Zügen“.

Die beliebtesten Ausflugsziele vor der neuen Saison

"Seit fünf Monaten muss der Tierpark geschlossen halten. Die laufenden Kosten gehen natürlich weiter, Mitarbeiter können nicht in Kurzarbeit gehen, da die Tiere und der Park die gleiche Pflege und Zeit brauchen. Tierarztkosten fallen an, das Futter muss gekauft werden und die Angestellten wollen auch ihren Lohn. Betriebskosten wie Strom und Wasser sind auch nicht zu unterschätzen", führt Ledinski in weiterer Folge aus. 

Spenden für Zukunft des Tierparks 

Auf Nachfrage der WOCHE erklärt Tierpark-Chefin Magrid Brauchart: „Es ist ein Alptraum." Wenn das Geschäft läuft, sei es kein Problem die Ausgaben zu decken. "Aber jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es eng wird, an dem es nicht mehr geht", sieht Brauchart in eine ungewisse Zukunft für ihr Herzensprojekt, das im Jahr 2004 erstmals seine Pforten für große und kleine Besucher öffnete und mittlerweile jährlich über 60.000 Besucher in die Region lockt. 
"Wir sind froh über jede Unterstützung, die wir bekommen", zeigt sich die Weststeirerin dankbar. Erbeten werden sowohl Geld- als auch Sachspenden.
Jeder Betrag, der auf das Konto des Tierparks - AT17 3849 9000 0501 7975 - überwiesen wird, kommt den Tieren vor Ort zu Gute.

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