Segensfeier Hauptplatz
Pünktlich kam das Friedenslicht nach Stainz

- Andreas Gaich freute sich namens des FC Sauzipf, das Licht nach Stainz bringen zu dürfen
- Foto: Gerhard Langmann
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Walker (darunter Kernölamazone Gudrun Nikodem-Eichenhardt) und Läufer unter der Leitung von Wolfgang Gaich brachten das Friedenslicht auf den Stainzer Hauptplatz. In einer ökumenischen Feier segneten die Pfarrer Marius Enåşel und László László das Licht, das in der Folge an die Wartenden ausgeteilt wurde.
STAINZ. Unter dem Weihnachtsbaum und nahe der Eiskrippe hatten sich viele Menschen versammelt, um das Friedenslicht abzuholen. Das Bläserquartett des Musikvereins verkürzte die Wartezeit mit vorweihnachtlichen Weisen. Auf einmal kam Bewegung in die Stille: Die Walker und die Läufer des FC Sauzipf – mit Fackeln in den Händen - trafen auf dem Hauptplatz ein. „Wir machen das schon zum 32. Mal“, freute sich Andreas Gaich im Namen der „Zipfler“, das Licht nach Stainz bringen zu dürfen.
Von neun bis 69 Jahren spannte sich der Bogen der Teilnehmer. „Es heißt Friedenslicht, kann heuer aber nur schwer seine Aufgabe erfüllen“, verwies er auf die Unruhen im Nahen Osten und andere neuralgische Punkte auf der Welt. „Vielleicht“, so der Vorläufer, „gelingt es dem Licht in unserer Gegend, Frieden in die Herzen der Menschen zu bringen.“ Nachsatz: „Und das auf Dauer.“
Ökumenische Segensfeier
Die Segensfeier wurde geleitet von den Pfarrern Marius Enåşel und László László von der katholischen und der evangelischen Pfarrgemeinde. „Es hat uns zusammengeführt und begleitet uns durch die Weihnachtszeit“, sahen die beiden Geistlichen das Licht als große Ermutigung, eigenbestimmt leben zu dürfen.
Nach der Lesung von Heike Seiner-Treffler und einem Choral der Musikgruppe sprachen die beiden Priester vom Nachtsein in der Welt und der Erhellung, wenn Christus wiederkommt und alles neu macht. Auch sie klammerten die aktuell schlimmen Vorkommnisse in der Welt mit Bomben, Kälte, Dunkel und Christenverfolgung nicht aus. Aber: „Gerade wenn uns Depressionen scheinbar erdrückten, ist Gott für die Hilflosen da". Das „Fürchtet euch nicht“ der Engel könne als Licht in die Dunkelheit hinein verstanden werden.
Tod auf beiden Seiten
Friede sei nicht das Fehlen von Krieg, er ist der Ausgleich verschiedener Interessen, meinten die beiden Pfarrer. Und sie meinten damit nicht nur, dass im Krieg Menschen auf beiden Seiten sterben, sondern den wahren Frieden, der Besitz von den Herzen nimmt. Im „Vater unser“ wurde dieser Frieden gemeinsam beschworen. In den Fürbitten wurde darum gebetet, das Licht auch in einer zerrissenen Welt erstrahlen zu lassen.
„Es war für uns alle ein besinnlicher Moment“, bedankte sich Bürgermeister a.D. Walter Eichmann bei allen Beteiligten (auch beim Reitstall Arzu Baur in Bad Gams und der Labestation Haberschek in Kothvogel) für die Verpflegung der Läufer und für das Überbringen des Friedenslichtes. Es möge, so seine Hoffnung, sich in den Familien und hoffentlich bald auch in aller Welt ausbreiten. Nach dem allgemeinen Segen konnten die Menschen das Licht von der großen Laterne in ihre kleinen Transportbehältnisse übernehmen.






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