AMS Deutschlandsberg

Arbeitsmarkt: Positiver Start in das Jahr 2022

Die aktuelle Arbeitsmarktlage mit Ende Jänner 2022 weist dem Bezirk Deutschlandsberg einen positiven Start ins neue Jahr aus. So ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Deutschlandsberg jetzt sogar niedriger als noch vor Ausbruch der Pandemie. Zugleich ist eine hohe Anzahl ausgeschriebener offener Stellen und Lehrstellen zu verzeichnen.

BEZIRK DEUTSCHLANDBSERG. Das Jahr 2022 startet mit durchaus positiven Nachrichten am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Deutschlandsberg sind – dem Landes- und Bundestrend folgend - weiterhin rückläufig. Diese positive Entwicklung hält regional bereits seit März 2021 an.

Die Arbeitslosigkeit ist im Jänner im Vergleich zum Vorjahr um 565 auf insgesamt 1.975 Personen (-22,2%) zurückgegangen. 708 Frauen (-251 od. -26,2%) und 1.267 Männer (-314 od. -19,9%) waren per Stichtag im Bezirk von Arbeitslosigkeit betroffen. Zusätzlich befanden sich insgesamt 346 Personen in Schulungen des AMS. Im gesamten Bundesland erfolgte im Jänner 2022 ein Rückgang um 27,1% auf 40.568 Vorgemerkte gegenüber dem Vorjahr.

„Wir freuen uns über einen positiven Start ins neue (Arbeits-)Jahr. Die Pandemie erfordert aber weiterhin zusätzlich große Kraftanstrengungen seitens des AMS, wie z.B. im Bereich der Kurzarbeit. Steigende Beschäftigungszahlen, sinkende Arbeitslosigkeit und eine Vielzahl an Offenen Stellen und Lehrstellen setzen die erfreuliche Entwicklung der letzten Monate am Arbeitsmarkt fort.“

Hartmut Kleindienst, Leiter der AMS-Geschäftsstelle für den Bezirk Deutschlandsberg

Starke Dynamik im Tourismus-Bereich 

Die Dynamik am Arbeitsmarkt im Jänner bildet sich wie folgt ab: 544 Personen haben sich im Verlauf des Monats arbeitslos gemeldet, das sind um 10 mehr (+1,9%) als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Demgegenüber beendeten 702 Frauen und Männer im Bezirk Deutschlandsberg ihre Arbeitslosigkeit, das sind um 125 Personen mehr als im Jänner 2021 (+21,7%).

Die prozentuell höchsten Bestandsveränderungen nach Branchen gegenüber dem Vorjahr gab es im Bereich Beherbergung/Gastronomie (-31,8%), im Handel (-21,2%) und im Verkehrswesen (-16,5%). Dabei handelt es sich jedoch um Vergleichswerte aus dem Vormonat (Dezember 2021).

Deutlich weniger als im Vorjahr vorgemerkt

Nach Alterskategorien ergibt sich folgendes Bild: Bei den Jugendlichen (bis 25 Jahre) sind 188 Personen vorgemerkt (-14,9%), bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 50 Jahre) wurden 966 Personen registriert (-28,1% gegenüber dem Vorjahr).

Die Personengruppe über 50 Jahre verzeichnet einen Bestand von 821 (-15,8 gegenüber Jänner 2021).
Von den insgesamt 1.975 vorgemerkten Personen sind 610 Personen von gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen betroffen, darunter befinden sich 171 Personen mit anerkannter Behinderung. Das bedeutet eine geringfügige Senkung um 1,7% gegenüber dem Vorjahr.

Überhang an offenen Lehrstellen

Die Gesamtzahl der in Schulung befindlichen Vorgemerkten hat sich mit 346 im Vergleich zum Vorjahr verringert (-23 absolut bzw. -6,2%).
Der Lehrstellenmarkt zeigt im Bezirk weiterhin einen starken Überhang an offenen Lehrstellen: insgesamt stehen 43 Lehrstellensuchenden 100 Lehrstellen gegenüber. Seit Anfang Jänner 2022 haben sich zusätzlich 21 Jugendliche beim AMS Deutschlandsberg als Lehrstellensuchend gemeldet, das sind um acht Jugendliche weniger als im Jahr davor (-27,6%). Die Betriebe meldeten dem AMS diesen Jänner insgesamt 31 neue offene Lehrstellen, das sind um 4 Lehrstellen weniger (-11,4%) als im Vorjahr.

Bewegung am Stellenmarkt

Der Stellenmarkt ist weiterhin überaus dynamisch. Im Jänner 2022 wurden dem AMS Deutschlandsberg 421 neue offene Stellen gemeldet (+19,3%).
Das Potenzial an sofort verfügbaren offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 955 gestiegen (+386 absolut bzw. +67.8%).

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