"Konjunktur passiert auch im Kopf"

"Die Situation ist besser, als in den letzten Tagen medial dargestellt", leitete der steirische Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk die Präsentation des Wirtschaftsbarometers am vergangenen Freitag ein. "Aber", so Herk weiter, "es braucht Maßnahmen um den Silberstreif am Horizont auch zu erhalten."

Positive Ansätze

Die Einschätzungen der süd- und weststeirischen Unternehmen – dazu gehören die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg – zum bisherigen Umsatz in diesem Jahr ist positiv. Nur in der Hochsteiermark ist die Einschätzung noch besser, die Region Süd-/Weststeiermark liegt weit über dem steirischen Durchschnitt. Auch der Zukunft wird positiv entgegengesehen.
Auch die Investitionsfreude ist in der Süd-/Weststeiermark weit höher als im Steiermark-Schnitt. Die Erwartungen für die Zukunft sind in diesem Bereich sogar die weitaus positivsten im Land.

"Investitionen ankurbeln!"

Nichtsdestotrotz braucht es Maßnahmen um weiterhin konkurrenzfähig sein zu können, auch das wurde betont. "Die Politik muss ein Zeichen für ein neues Vertrauensklima setzen, denn Konjunktur passiert bekanntlich zu einem großen Teil in den Köpfen", so Wirtschaftskammer-Regionalstellenobmann Deutschlandsberg Manfred Kainz.

Das Wachstum muss angekurbelt werden, so Kainz, und dazu sind Investitionen notwendig. Die Wirtschaftskammer macht sich dabei für einen Investitionsfreibetrag stark. "Jeder zweite Euro geht an den Fiskus, so bleibt einfach zu wenig Geld für Investitionen in der Kassalade", kritisiert Josef Herk.

Weiters sollen Unternehmen – vor allem was den bürokratischen Aufwand betrifft – entlastet und der Standort Steiermark als gesamtes wettbewerbsfähig gehalten werden. "Das Bestbieterprinzip muss hier endlich das Billigstbieterprinzip ablösen", fordert Manfred Kainz.

Thema Registrierkassen

Geht es um Wirtschaftsthemen, kommt man an der ab Jänner 2016 geltenden Registrierkassenpflicht nicht umhin. "Wir haben ein Problem mit den Umsetzungsmaßnahmen der Registrierkassenpflicht, die in der Realität nicht möglich sind", stellte Josef Herk diesbezüglich klar.

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