Tagebuch
Unsere Erlebnisse am Franziskusweg 6. Mai (7. Tag)
Mo. 06. Mai (7. Tag)
Strecke: Chiusa della Verna nach Sansepolcro
Heute haben wir nicht gefrühstückt, sondern für unterwegs nur ein Lunchpaket mitgenommen. Es herrschte in der Früh Kälte bei minus 2 Grad und Schneefall. Aufgrund dieser Wettersituation entschieden wir uns einige bergige Stationen mit dem Bus zu fahren. Einfach ein ganz ungemütlicher Tag. Und das im Wonnemonat Mai in Italien!
In Sansepolcro am Nachmittag angekommen, entledigten wir uns der Rucksäcke und machten einen Altstadtrundgang. Manches Mal blinzelte kurz die Sonne heraus.
Die Stadt ist berühmt aufgrund ihrer Pasta, ihrer gehäkelten Spitzen und als Heimat des Malers und Mathematikers Piero della Francesca (1420-1492), der hier wirkte. Seine Werke sind im Museum Civico zu sehen. Diesen Museumsbesuch ließen wir uns trotz der Strapazen nicht entgehen. Mit dieser Etappe verlassen wir die Berggegend des Apennins und kommen nun ins Tibertal.
Als „Jakobswegerprobter Pilger“ habe ich diese ersten Etappen wirklich unterschätzt. Am Jakobsweg marschierte ich täglich so etwa 30 bis 35 Km. Hier am Franziskusweg bin ich durch die Berghöhenmeter schon viel früher ermüdet. Bis jetzt haben wir schon 7000 Höhenmeter in unseren Beinen. Hinter uns liegen seit dem Start in Sant Ellero mittlerweile 130 Km.
FORTSETZUNG TAG FÜR TAG:
Wir, Brigitte und ich, teilen mit Ihnen täglich in der Corona-Virus Zeit unsere Erlebnisse am Franziskusweg.
29. April bis 26. Mai 2019
Von Florenz nach ROM 563 km
Viel Spaß beim Lesen!
Regionaut Erich Timischl
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