Gemeinderatswahlen
Die Parteien rüsten sich
Noch kaum bemerkt nutzen die Parteien den Jänner, um sich für den Wahlkampf vorzubereiten.
Der 22. März ist näher, als so manch einer denkt. Zumindest, wenn es nach den Kommunen geht, denn die anstehenden Gemeinderatswahlen zeigen bereits erste Vorzeichen in Sachen Wahlkampfstimmung. Vielerorts wird in den nächsten Tagen das Wahlprogramm zusammen- und vorgestellt. Wir haben uns schon einmal umgehört.
Ziele und Aufschwung
Motiviert geht die ÖVP in Gratwein-Straßengel dem Wahltermin entgegen. Nachdem vor Weihnachten Ortsparteiobfrau Birgit Krainer aus persönlichen Gründen ihre Funktionen niedergelegt hat, kristallisiert sich heraus, dass Mario Schwaiger der neue Ortsparteiobmann wird und auch als Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahlen ins Rennen gehen wird. Schwaiger ist den meisten aus der Großgemeinde als Obmann des gemeinnützigen Vereins Good Vibes bekannt. Der 41-Jährige arbeitet beruflich im Büro von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Seinen Eintritt in die Politik begründet er mit seiner Freude am Helfen und seinem Willen zur Gestaltung.
Neu ausgerichtet hat sich auch die SPÖ in Hitzendorf. Nach 25 Jahren Kommunalpolitik hat Heribert Uhl die Parteispitze im Vorjahr an Werner Roth übergeben. Als Spitzenkandidat in die Wahl im März geht mit Robert Hafner kein Unbekannter. Der 35-Jährige hat bereits konkrete Ziele. "Ich gehe nicht in die Wahl, um Zweiter zu werden. Ziel ist ganz sicher, dass die Hitzendorfer mit mir einen guten Vertreter haben, der ein offenes Ohr hat", so Hafner. Aufgrund der letzten Wahlergebnisse spüre er aus der Landes- und Bundesebene derzeit keinen Rückenwind. "Umso mehr motiviert bin ich aber. Zwei ganz wesentliche Themen sind für mich die Zukunft der Kinder- und Kleinstkinderbetreuung und des leistbaren Wohnens. Ganz wichtig sind mir auch die Verkehrssicherheit, die Vereine, die das Ortsleben bereichern, die Bildungseinrichtungen sowie die Blaulichtorganisationen", sagt Hafner.
Den Aufwind im Zuge der Nationalratswahl wollen die Grünen in Stattegg nutzen. "Es gibt genug Arbeit für uns", sagt Gemeinderat Helmuth Binder. Vor allem bei mehr Qualität in Sachen Infrastruktur, der Verbesserung des Kanalsystems und der Minderung der Pro-Kopf-Verschuldung wollen sie lauter werden. "Es geht um unnötige Verbauung von Grünflächen und Erholungsraum, das muss eingedämmt werden. Gleichzeitig wollen wir ein Programm für die Zukunft schaffen, ohne das Budget weiterhin zu strapazieren."
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