GU-Nord
Erfolgreicher Impfstart in Pflegeheimen
- Foto: Haus Brigittenau/Symbolfoto
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Pflegeeinrichtungen: Die ersten Impfungen gegen Covid-19 sind erfolgreich über die Bühne gegangen.
Nach dem symbolischen Start in einem Grazer Pflegeheim Ende Dezember werden seit dem 5. Jänner nun steiermarkweit Bewohner in Pflegeeinrichtungen flächendeckend geimpft. Bis zu 22.000 Steirer sollen, geht es nach Impfkoordinator Michael Koren, bis Ende Jänner in den Pflegewohnheimen und Krankenhäusern schon geschützt sein. Die Impfbereitschaft ist in Graz-Umgebung Nord hoch. Wir haben nachgefragt, wie der gesamte Ablauf funktioniert.
Impfung als Privileg
Besonders hoch ist die Impfbereitschaft unter den Bewohnern bei Gepflegt Wohnen. In Übelbach haben sich gut 90 Prozent der Bewohner für den Impfstoff entschieden, in Thal waren es sogar 98 Prozent. Um sich entsprechend vorzubereiten, wurden die Bewohner nicht nur mit ausreichend Informationsmaterial versorgt, auch Gespräche über den gesamten Ab- und Verlauf standen seit Tagen auf dem Programm. Dazu stand zusätzlich ausgebildetes Personal als Ansprechpartner zur Seite. Auch die Angehörigen waren eingebunden. "Wir sind mit allen Bewohnern und ihren Erwachsenenvertretern sämtliche Schritte durchgegangen", sagen Jacqueline Struber, Heimleiterin, und Madelaine Zwischenberger, Pflegedienstleiterin, von Gepflegt Wohnen Übelbach. "Und auch mit dem jeweiligen Hausarzt wurde gesprochen. Er kennt die Krankengeschichten der Bewohner am besten, weiß, ob Reaktionen oder Nebenwirkungen möglich sein können. Schlussendlich entscheidet er, ob geimpft wird." Bislang kam es aber zu keinen Komplikationen. "Ich selbst bin froh, das Privileg zu haben, mich impfen lassen zu können. Wir wollen einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit unserer Bewohner leisten", so Struber.
Bessere Lebensqualität
Im SeneCura Sozialzentrum in Gratkorn haben die 18 Mitarbeiter den ersten Schritt gemacht, am Wochenende wurden die Bewohner und auch ehrenamtliche Mitarbeiter geimpft. "Die Impfung sehen wir als wichtigen Schritt dahin, unseren Bewohnern wieder ein Leben mit mehr Normalität und besserer Lebensqualität zu ermöglichen", sagt Regionaldirektorin Karin Kaltenegger. Auch im Volkshilfe Seniorenzentrum in der Stadtgemeinde Frohnleiten war die erste Impfaktion ein Erfolg: Vier Hausärzte haben an zwei Tagen bis auf wenige Ausnahmen die gesamten Bewohner geimpft. Auch gut 80 Prozent des Personals war dran. "Die zweite Teilimpfung wird Anfang Februar erfolgen. Und ich denke, auch die restlichen Prozent werden noch nachziehen", sagt Manuela Palmar. Rund die Hälfte des Personals, aber schon 90 Prozent der Bewohner sind im Eschenhof Semriach schon geimpft. "Selbstverständlich haben wir alle Richtlinien und Rahmenbedingungen, die die Impfung betrifft, eingehalten und alle Erwachsenenvertreter und Angehörige einbezogen", teilt Marlene Weilharter von Pflege mit Herz, wozu auch der Ulmenhof Peggau zählt, mit.
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