Sanierungsarbeiten abgeschlossen
Freie Fahrt im Gleinalmtunnel
Zwei Monate und zwei Tage nach dem Brand eines 80 Tonnen schweren Kranwagens im Gleinalmtunnel kann die Asfinag heute, am 7.12., um spätestens 14 Uhr den Tunnel wieder auf „Grün“ schalten und für den Verkehr freigeben.
Schaden behoben
In diesen zwei Monaten haben alle Beteiligten in 24-Stunden-Schichten die großen Schäden am Tunnel beseitigt. Insbesondere wurden fünf Blöcke der Zwischendecke abgebrochen und neu betoniert, ebenfalls die Fahrbahn auf einer Länge von fast 50 Metern sowie 4.600 Quadratmeter der Tunnelbeschichtung. Eine ähnliche Größenordnung hatten die Schäden an den Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen, die auf einer Länge von bis zu 500 Metern erneuert werden mussten. „Der Schaden war zwar groß, wichtiger ist aber natürlich, dass bei diesem verheerenden Brand keine Personen verletzt wurden“, sagt Verkehrsminister Norbert Hofer beim Lokalaugenschein.
Die Kosten für die reine Schadensbehebung belaufen sich nach derzeitigem Stand auf mehr als 2,5 Millionen Euro. Erneuert wurden zusätzlich zu Zwischendecke, Fahrbahn, Tunnelwände und Tunnelanstrich unter anderem auch mehr als 100 LED-Leuchten, fast 24 Kilometer Kabel, zwei Feuerlösch- und zwei Notrufnischen, sämtliche Videokameras auf mehreren hundert Metern Länge sowie die Verkehrszeichen.
Wichtige Verbindung
"Diese Verbindung ist immens wichtig, man merkt das ja erst dann, wenn die Strecke gesperrt ist. Ich bin also sehr froh, dass der Tunnel wieder allen Pendlerinnen und Pendlern zur Verfügung steht", so Landesrat Anton Lang.
Parallel zur Sanierung des Brandschadens in der erst 2017 eröffneten Neubauröhre - die genaue Ursache des Lkw-Brandes ist nach wie vor nicht geklärt – lief und läuft die Generalerneuerung der alten Tunnelröhre aus dem Jahr 1978 ungehindert weiter. Bis Ende 2019 wird dann auch der acht Kilometer lange Gleinalmtunnel als letzter Tunnel auf der A 9 zweiröhrig ausgebaut sein.
"Für unsere Kundinnen und Kunden, die den Umweg über die S 35 nehmen mussten, waren die vergangenen Wochen natürlich unangenehm – ein Danke daher auch für die Geduld“, teilt Asfinag-Geschäftsführer Rainer Kienreich mit.
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