Gössendorf
Gemeinde kämpft gegen "Wildparker"

An Sommertagen sind die Autoschlangen schier endlos.  | Foto: KK
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Wildparkende Ausflügler sorgen für Ärger in Gössendorf. Mit einem Parkkonzept will man nun Abhilfe schaffen.

An heißen Tagen locken die Auwiesen als Naherholungsgebiet die Grazer aus ihrer Stadt. Doch das fröhliche Planschen an der Mur hat auch seine Schattenseiten: Denn die Ausflügler parken fröhlich kreuz und quer auf den Aufwiesen und der Begleitstraße, die von dort bis zum Kraftwerk Gössendorf führt. Abgestellt wird, wo Platz ist, egal, ob das jetzt vor Einfahrten, mitten auf einem Grünstreifen oder gar auf dem Radweg ist. Bis zu dreihundert Autos kommen an Sommertagen zusammen. Und das ist längst nicht mehr nur ein Problem der Grazer Stadtregierung: Auch in der angrenzenden Gemeinde Gössendorf wird man langsam unruhig. Rund ein Drittel der Ausflügler stellt sein Auto nämlich auf dem Gemeindegebiet ab, beschreibt Bürgermeister Gerald Wonner. Er will jetzt mit einem Konzept gegen den Parkwahnsinn vorgehen.

Braucht es auf den Auwiesen und südlich davon ein Parkkonzept?

Blockweise parken

Seine Idee sieht vor, die Anzahl der parkenden Autos zu reduzieren, indem blockweise Parkflächen entlang der Straße markiert werden. "Wir hätten gerne ausgedehnte Bereiche, an denen nicht geparkt werden darf, und dazwischen definierte Parkblöcke", so der Bürgermeister. Nur so könne man den Park-Wildwuchs entlang der Begleitstraße, der Murauenstraße, eindämmen. Die Parkschilder möchte die Gemeinde im Norden von Gössendorf in Richtung Auwiesen sowie am südlichen Ende des Weges beim Gössendorfer Kraftwerk aufstellen.

Dort, wo Schilder stehen, kümmert man sich auch darum nicht wirklich. | Foto: KK
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Kein Parkpickerl

Die Einrichtung einer eigenen Parkzone schwebt dem Bürgermeister dagegen nicht vor. Das sei sehr aufwendig: "Irgendjemand muss das dann ja auch kontrollieren und exekutieren. Uns geht es in erster Linie darum, dass die Autos zumindest geordnet geparkt werden." Falls die Stadt allerdings eine Parkzone andenkt, werde man da mitziehen, so der Bürgermeister. Apropos Stadt: Auch die Teile der Straße, die zu Graz gehören, hat Wonner in seinem Konzept mitbedacht. Man sei hier in ständiger Abstimmung mit den Abteilungen der Stadt, betont er.

Grünstreifen, wen kümmert das schon? Rund um die Auwiesen ärgert man sich über wildparkende Besucher, die jeden Flecken Gras nutzen. | Foto: KK
  • Grünstreifen, wen kümmert das schon? Rund um die Auwiesen ärgert man sich über wildparkende Besucher, die jeden Flecken Gras nutzen.
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Tempolimit beachten

Aber das Wildparken ist nicht das einzige Problem vor Ort: Aktuell gilt in diesem Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometer pro Stunde. Das ist zu hoch, findet der Bürgermeister. Teil seines Konzepts ist es daher, zumindest jene Teile der Straße, an denen geparkt werden soll, in 30er-Zonen zu verwandeln. "Insgesamt wäre Tempo 50 auf der Straße schön, aber mal schauen, was wir genehmigt bekommen", so Wonner. Bis zum Ende des Jahres, so hofft er, wird das neue Konzept umgesetzt. Spätestens jedoch in der nächsten Badesaison sollen die Ausflügler rund um die Auwiesen nicht mehr einfach so parken dürfen, wie sie wollen.

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