Stübingtal
Grüne fordern EU-weiten Schutz

- Im Stübingtal: Grünen-LAbg. L. Schönleitner mit dem Käfer
- Foto: Podesser
- hochgeladen von Nina Schemmerl
Um Pflanzen- und Tierarten in ihrem Lebensraum zu erhalten, hakt die Partei beim Gutachten nach.
Wie die WOCHE Graz-Umgebung Nord in der letzten Ausgabe berichtet hat, haben sich die seit gut 17 Jahren laufenden Forderungen der Initiative "ProStübingtal" zum Erhalt des Landschaftsschutzgebiets im Jodlgraben nun ausgezahlt: Der Schottersteinbruch hat per behördlichem Bescheid eine Absage erteilt bekommen (mehr dazu: klicke hier für den Artikel). Nun fordern die Grünen mit Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl: "Das Stübingtal soll Natura-2000-Gebiet werden. Damit wäre das Gebiet vor derartigen Projekten geschützt."
Forderung nach Gutachten
Innerhalb der Europäischen Union existiert ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten, sie werden als Natura 2000 bezeichnet. Ziel ist es, einen länderübergreifenden Schutz für gefährdete heimische Tier- und Pflanzenarten in ihrem natürlichen Lebensraum zu schaffen. Schon im Frühjahr hatten die Grünen eine Landtagsanfrage zu diesem Thema eingebracht und darin den Alpenbockkäfer angesprochen. Der Alpenbockkäfer ist EU-weit geschützt und hat auch im Stübingtal die Umsetzung eines Steinbruchs verhindert. Landesrätin Lackner kündigte in ihrer Antwort die Fertigstellung eines Gutachtens zur Ausweisung eines Natura-2000-Gebietes für den Herbst 2020 an. "Liegt das Gutachten bereits vor? Wann werden Sie es der Öffentlichkeit und dem Landtag übermitteln?", will Krautwaschl nun wissen.
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