(+ Video) Gratwein-Straßengel
Kinderhaus: Kleine Brückenbauer ganz groß

Brücken bauen leicht gemacht: Die Kinder im Kinderhaus lernen, wie die Wissenschaften überhaupt funktionieren. | Foto: Kinderhaus
  • Brücken bauen leicht gemacht: Die Kinder im Kinderhaus lernen, wie die Wissenschaften überhaupt funktionieren.
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Gratwein-Straßengel: In Zusammenarbeit mit der Uni Graz gibt’s im Kinderhaus ein einzigartiges Projekt.

Warum passt ein Baustein auf den anderen? Und wann ist der Spielturm stabil genug? Wer das versteht, versteht auch, wie Hängebrücken funktionieren, und welche Materialien es braucht, um robust zu bauen. Denn seit seiner Geburt ist der Mensch auf natürliche Weise neugierig. Kinder entdecken und konstruieren selbstverständlich, sie erkennen Ursache und Wirkung von alltäglichen Phänomenen und lernen so die Welt kennen. Pädagogisches Fachpersonal spielt dabei aber eine wichtige Rolle. In Kooperation mit dem Institut für Bildungsforschung und Pädagogenbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz startet das Kinderhaus "Kinder am Straßenglerberg" als erster Kindergarten in Graz-Umgebung ein einzigartiges Projekt.

Bauen und konstruieren

Mit der Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und Motorik und Sprache damit zu verbinden, sind schon die Kleinsten ausgestattet. Sie müssen nur noch herausfinden, wie sich Material, Stabilität und Bewegung vereinen lassen. Genau an diesem Punkt sind Menschen, die ihnen das vorzeigen, entscheidend. "Grundlegende technische und naturwissenschaftliche Kompetenzen sind für die Menschen unverzichtbar. Kinder sind sehr aufgeschlossen und wollen diese Bereiche erkunden und die Zusammenhänge verstehen", sagt Kinderhaus-Obfrau Renata Kummer. Im aktuellen Regierungsprogramm wird die Förderung sowohl der digitalen Kompetenzen als auch der Ausbildung im Bereich MINT (steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) fokussiert. Konkret wird der Fokus auf Prozesse des Bauens und Konstruierens bei und mit Kindern in den ersten sechs Lebensjahren gesetzt.

Kleine Baumeister

So haben zum Beispiel Julian, Clemens, Sophie und Mia gemeinsam eine Brücke gebaut: Im ersten Schritt haben sie Baumstämme gesammelt, die Äste abgesägt und das Holz zu einem ehemaligen Bach gebracht. Um die kleine Brücke stabil zu bauen, haben sie Lehm verarbeitet und Schnürre verarbeitet (siehe dazu den Video-Beitrag). Der Sinn des Projekts ist es, dass Kinder mit einfachen Spielzeugen und Naturmaterialien lernen, für konkrete Probleme auch selbstständig Lösungen zu finden. Die Aufgabe der Pädagogen besteht nun darin, den Kindern eine anregende Umgebung zu schaffen, in der sie beobachten und agieren können. In weiterer Folge soll das erlernte Wissen der Kids Teil des Verständnisses für Digitalisierung werden. "Im Zentrum des Projekts steht, dass Mädchen und Buben dieses spannende Feld mit viel Freude für sich entdecken. Unsere Aufgabe ist es, die Kinder während ihrer Arbeit und ihres Tuns zu beobachten, bei Bedarf Unterstützung und Material zur Verfügung zu stellen."

Und so erklären uns die Kinder, wie der Brückenbau funktioniert hat:

Kompetenzen erweitern

"Neben dem naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Verständnis werden auch die Sprach-, Lern- und Sozialkompetenz erworben sowie die Feinmotorik in vielfältiger Weise gefördert", so Kummer über den nachhaltigen Effekt des Projekts, das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt wird.

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