Paldau: Die Kirche ist gedreht

Das Team: Ewald Weber, Karin Sampl, Bachinger-Dengg, Weingartmann, Josef Hütter, Karl Konrad, Anton Gutmann (v.l.).
  • Das Team: Ewald Weber, Karin Sampl, Bachinger-Dengg, Weingartmann, Josef Hütter, Karl Konrad, Anton Gutmann (v.l.).
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Einen einzigartigen Weg schlug Paldau beim Umbau seiner Kirche ein. Eine Säule der Grundmauern verstellte seit einem Zubau vor 40 Jahren die Sicht auf den Altar. Anstatt sie abzutragen, sollte sich Dechant und Pfarrer Friedrich Weingartmann zu einer revolutionären Entscheidung durchringen. Der Feierraum wurde kurzerhand um 180 Grad gedreht. Die Gläubigen sitzen nun – mit der Säule im Rücken – verkehrt herum. Das Wichtigste aber: Die Messen finden nach dreieinhalb Monaten Umbauzeit wieder in der Kirche statt.
Die Südseite des Zubaus – dort, wo sich bis zuletzt der Eingang befand – ließ man aufbrechen und halbkreisförmig verschließen. Hier befindet sich nun die liturgische Kernzone mit Altar, Ambo und Tabernakel. Haupteingang ist das nordseitige Portal aus der Barockzeit.

Gestaltung von Japanerin

Neben der Innenrenovierung ließ man auch die Orgel von 1844 restaurieren. Gemeinsam mit Architekt Alfred Bramberger aus Graz hat die in Japan geborene Künstlerin Keiko Sadakane Altar, Ambo, Tabernakel und Glasfenster gestaltet. Die Bauleitung hatte Baumeisterin Christine Bachinger-Dengg inne.
Im Dankgottesdienst am Veit-sonntag weihte Generalvikar Prälat Heinrich Schnuderl den drei Tonnen schweren Altar.

Umbau der Kirche

Umbauzeit: 15 Wochen; Kosten: 695.000 Euro; Finanzierung: Diözese (ein Drittel), Pfarre, Beiträge der 5 politischen Gemeinden; Restbetrag: 120.000 Euro; Spendenkonto bei Raiffeisen Paldau: IBAN AT41 3807 5000 0204 2927; BIC RZSTAT2G075

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