SOS-Familientipps: Fit durch die Corona-Zeit
Durch die aktuellen Einschränkungen kommt in vielen Familien die Bewegung zu kurz. Die SOS-Familientipps des SOS-Kinderdorfs helfen Eltern und Kindern, fit zu bleiben.
Wer sich derzeit vorschriftsgemäß hauptsächlich in seinen eigenen vier Wänden bewegt, bewegt sich wohl weniger als sonst. Dabei ist in herausfordernden Situationen der körperliche Ausgleich für junge Menschen besonders wichtig. Zu wenig Bewegung tut auf die Dauer dem Körper und auch der Psyche nicht gut. Kleinere sportliche Aktivitäten kurbeln außerdem den Kreislauf an und stärken unser Immunsystem. Da der Spielplatz im Moment wegfällt, muss ein Ausgleich gesucht werden. Die SOS-Kinderdörfer geben Tipps, wie man Bewegung in den Familien-Alltag bekommt.
Hindernislauf in vier Wänden
Alltagsgegenstände wie Kissen, Löffel, Trinkflaschen oder Dosen hat jeder zu Hause. Daraus lassen sich ganz leicht ein Geschicklichkeitslauf oder verschiedene Hindernis-Parcours gestalten, die Spaß und Bewegung in den Alltag bringen. Auch die Möbel kann man dafür zweckentfremden: Über die Couch, unter dem Tisch durch und mit einem Bein von einer „Zeitungsinsel“ zur nächsten hüpfen. Beim Ausdenken eines lustigen Parcours wird gleich auch die Fantasie ein wenig mittrainiert. Aber Achtung: Stolperfallen müssen unbedingt aus dem dem Weg geräumt werden, um die allgemeine Verletzungsgefahr zu minimieren.
Bewegte Pause
Besonders leichte Übungen können einfach in die Tagesstruktur integriert werden: Zum Beispiel in der Lernpause gemeinsam 20 Hampelmänner springen, alle Gliedmaßen kräftig ausschütteln und bei offenem Fenster strecken und dehnen.
Sit-Up-Challenge
Für ehrgeizige Sportler eignen sich Challenges mit individuellen Zielen. So kann man etwa ein Liegestütz- oder Sit-Up-Tagebuch einführen. Jeden Tag steckt man sich das Ziel etwas höher und ist nach der Corona-Zeit so fit wie nie. Für die Kleinsten können Sie die Challenge kindgerecht gestalten. Zum Beispiel: Das Kind legt sich auf den Rücken – vielleicht auf einen Teppich oder eine Sportmatte –, bei den Füßen liegen einige Kuscheltiere, beim Kopf steht eine Kiste, nacheinander wird nun jedes Kuscheltier mit den Füßen gepackt und über den Kopf in die Kiste transportiert.
Ab auf das Parkett
Wie wäre es mit einem Online-Tanzkurs? Mit Hilfe von YouTube kann man mittlerweile ganz leicht und kostenlos neue Tanzstile oder Choreografien einstudieren, die Jugendliche cool finden und sich je nach Schwierigkeitsgrad auch für kleinere Kinder eignen. Vielleicht können auch kleine Theaterstücke rund um den Tanz einstudiert werden. Am besten wäre es, wenn das ganze noch mit dem Smartphone aufgenommen wird, denn: Oma und Opa, Tanten und Freunde freuen sich bestimmt über solche Videogrüße.
Hau drauf!
Wer erinnert sich noch an das gute alte Topfschlagen? Einfach Augen verbinden und einen Topf im Raum platzieren. Dann bekommt der Spieler einen Kochlöffel in die Hand und wird mit "heiß/kalt"-Zurufen von den anderen zum gesuchten Objekt gesteuert.
Reise nach Jerusalem
Ebenfalls ein Klassiker: Die Reise nach Jerusalem. Für ein bis zwei Kinder gibt es eine nette Alternative: Musik einschalten, tanzen, hüpfen, schütteln und wenn jemand „Stop“ ruft und die Musik ausmacht, müssen alle in der aktuellen Position versteinern und für ein paar Sekunden still verharren, bis die Musik weiterspielt.
Ohhhm!
Damit nach der ganzen Bewegung auch wieder ein bisschen Ruhe einkehrt, eignen sich Yoga- oder Achtsamkeitsübungen. Dazu gibt es mittlerweile eigene Yoga-Sessions auf YouTube und Instagram, die auch für Kinder geeignet sind. Gemeinsam lässt sich so ein wenig Entspannung in den Tag integrieren.
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